Schweizer Raketen-Team greift nach den Sternen
LUZERN. Ein Team der HSLU und der ETH hat eine Super- Rakete gebaut. Nun sind die Studenten in New Mexico, wo morgen eine Studenten- Raketen-WM stattfindet.
Die Rakete Tell hat eine Länge von 2,45 Metern, wiegt 24,5 Kilogramm und hat einen Durchmesser von 15 Zentimetern. Gebaut hat sie das Team Aris mit 50 Studenten der Hochschule Luzern und der ETH Zürich. Und als Hauptsponsoren wurden Ruag Space und Sauber Aerodynamik gewonnen. Aris steht übrigens für Akademische Raumfahrt-Initiative Schweiz. Zurzeit weilt das Team in Las Cruces im US-Bundesstaat New Mexico, um morgen am dortigen Spaceport an der Rocket Engineering Competition (IREC) mit 110 weiteren Teams teilzunehmen.
Um im Wettbewerb konkurrenzfähig zu sein, muss die Rakete bis in drei Kilometer Höhe schiessen können, eine Nutzlast von vier Kilo mitschleppen, sicher landen – und danach wiederverwendbar sein. Weiter werden Design und Reporting bewertet. «Wir haben alles getan, dass unse- re Rakete dies schafft», sagt Clint Kurinjirappalli, Head of Communications des Teams Aris, das seit vergangenem Oktober an der Arbeit ist. Zum Beispiel wurde die Rakete bei Sauber im Windkanal auf die Aerodynamik getestet. Oder in Kaltbrunn wurde Tell versuchsweise in den Himmel geschickt. «Dort aber nur 500 Meter», sagt Kurinjirappalli. Der Test war ein Vollerfolg.
ETH-Rektorin Prof. Dr. Sarah Springman richtete sich mit einem Testimonial ans Team Aris: «Ich wünsche von ganzem Herzen viel Erfolg!»