Salah kanns nicht richten: Russland nach 3:1-Sieg auf Achtelfinalkurs
ST. PETERSBURG. Der Gastgeber versetzte seine Fans auch im zweiten Gruppenspiel in einen Freudentaumel.
Alle haben sich geirrt! Noch zu Beginn dachten die Russen, die Heim-WM mit dem schwächsten Nationalteam aller Zeiten in Angriff nehmen zu müssen. Nach zwei Siegen kann Russland aber die Achtelfinal-Planung in Angriff nehmen.
Auf das 5:0 gegen Saudiarabien folgte vor 64 468 Zuschauern in St. Petersburg ein 3:1 gegen Ägypten. Mohamed Salah, der bei den Afrikanern 24 Tage nach dem Champions-League-Final und dem Rencontre mit Sergio Ramos das Comeback gab, vermochte den Untergang des siebenmaligen Afrika-Meisters nicht zu verhindern. Er verwandelte in der 73. Minute einen Foulpenalty zum ägyptischen Ehrentor. Schon vorher hatte Russland mit drei Goals innerhalb einer Viertelstunde aber für mehr als eine Vorentscheidung gesorgt.
Am Anfang des russischen Durchmarschs stand ein ägyptisches Eigentor durch Captain Ahmed Fathi nach 90 Sekunden in der zweiten Halbzeit. Denis Tscheryschew (59.) und Artem Dsjuba (62.) waren für die weiteren Tore des Gastgebers verantwortlich. Mahmoud Trezeguet und Mo Salah boten sich vor der Pause die besten Chancen zum ersten Tor. Aber Ägypten fehlt an dieser WM auch das Glück – wie schon im ersten Spiel gegen Uruguay, als es erst in der 89. Minute das bittere 0:1 kassierte.
Rechnerisch stehen die Russen noch nicht in den Achtelfinals, könnten sich aber heute qualifizieren, wenn Saudiarabien nicht gewinnt.