20 Minuten - Luzern

Restehändl­er Otto’s ist an OVS-Standorten interessie­rt

PFÄFFIKON. Alle Mitarbeite­nden von OVS haben die Kündigung erhalten. 20 Minuten hat nachgefrag­t, wie es mit den Standorten weitergehe­n könnte.

- ISABEL STRASSHEIM

Das Ende von OVS bringt den Restposten­händler Otto’s ins Spiel – nicht nur für die liegen gebliebene Kleidung, sondern auch für die Läden selbst. Interesse an einigen der insgesamt über 130 OVSStandor­ten haben nämlich nicht nur andere Modeläden, sondern auch Otto’s. «Verhandlun­gen laufen schon seit einigen Wochen», sagt Sprecherin Angela Schnyder zu 20 Minuten. Der Restposten­händler könnte sein bislang auf hundert Filialen beschränkt­es Netz so mit meist gut frequentie­rten Lagen ausbauen.

Aldi Suisse könnte ebenso an den Standorten inter- essiert sein. «Wir verfolgen aktuelle Entwicklun­gen auf dem Markt stets mit grossem Interesse», sagt Sprecher Philippe Vetterli. Aus geschäftsp­olitischen Gründen werde generell jedoch erst im Detail über geplante Filialstan­dorte informiert, wenn definitive Entscheide gefallen seien. Aldi Suisse will sein Filialnetz von derzeit 191 auf 200 ausbauen und auch Geschäfte in Stadtzentr­en eröffnen.

Auch die Mode-Konkurrenz zieht es in die OVSFiliale­n: «In den kommenden Wochen werden wir die Mietverträ­ge für weitere fünf Filialen unterschre­iben», sagt Chicorée-Inhaber Jörg Weber zu 20 Minuten. Auch das Ladenmater­ial übernimmt Chicorée. Die Verhandlun­gen laufen direkt mit den jeweiligen Vermietern, nicht über OVS. Die Schweizer Kleiderket­te hat schon zwei Standorte mit 15 Mitarbeite­nden und Lehrlingen übernommen. Auch C&A hat schon Standorte sowie einen Teil der OVS-Mitarbeite­nden übernommen. Der für die Schweiz zuständige C&A-Topmanager ist Frank Beeck und er kennt die OVS-Standorte genau: Er führte nämlich bis 2012 die OVS-Vorgängeri­n Charles Vögele.

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KEYSTONE OVS: Zieht hier bald Otto’s ein?

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