Das erste 0:0 der WM macht zwei Teams richtig glücklich
MOSKAU. Eine müde Vorstellung reichte Frankreich und Dänemark für die Achtelfinal- Qualifikation. Australien verlor zum Abschluss der Gruppenphase.
Die über 80 000 Zuschauer im Moskauer Luschniki-Stadion wurden nicht verwöhnt beim Remis zwischen Dänemark und Frankreich. Sie gaben ihr Urteil über das Gezeigte schon zur Pause unmissverständlich ab – mit einem Pfeifkonzert. Die Dänen wussten, dass ihnen ein Remis auf jeden Fall zum Weiterkommen reichen würde, und das auf sechs Positionen umbesetzte Frankreich fand kein Mittel, sich gegen dieses Abwehrdispositiv durchzusetzen. Der letzte Wille fehlte auch bei den Bleus, denen das Unentschieden zum Gruppensieg reichte. Es war das erste 0:0 an dieser WM.
Torchancen gab es kaum und zusammenhängende Aktionen etwa im Viertelstundentakt. In der 83. Minute kam Frankreich durch einen Schuss von Nabil Fekir zur besten Möglichkeit. Fekir brachte nach seiner Einwechslung wenigstens ein bisschen Schwung ins Spiel. Seine Mitspieler, die gegen Dänemark die Chan- ce erhielten, sich aufzudrängen, blieben wirkungslos. Didier Deschamps wird ohne Frage im Achtelfinal wieder auf jene Spieler zurückgreifen, die er im letzten Gruppenspiel ganz oder teilweise geschont hat, unter anderem auf Paul Pogba und Kylian Mbappé. Australien hat seinen zweiten Einzug in die K.-o.-Phase einer WM nach 2006 verpasst. In der Hitze von Sotschi unterlagen die Socceroos dem bereits ausgeschiedenen Peru 0:2. Auch ein Sieg hätte ihnen nicht mehr geholfen.