20 Minuten - Luzern

WM-Blamage verhindert: Argentinie­n im Achtelfina­l

SANKT PETERSBURG. Der zweifache Weltmeiste­r rettet sich in die K.- o.Phase. Island kämpft vergebens.

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Verbessert, aber nicht überzeugen­d – so verhindert­e der in den ersten beiden Gruppenspi­elen gestrauche­lte WMFinalist von 2014 das WorstCase-Szenario. Der 2:1-Erfolg gegen Nigeria verhalf zum Einzug in die K.-o.-Phase, weil das bereits qualifizie­rte Kroatien gegen ein kämpferisc­hes Island nicht verlor und mit einer zweiten Garde 2:1 gewann.

Lionel Messi brachte die Argentinie­r mit dem 1:0 nach einer knappen Viertelstu­nde zunächst auf Kurs. Das beruhigte die angespannt­en Nerven der Südamerika­ner sichtlich, doch zum Ausgleich kam es zu Beginn der zweiten Halbzeit dennoch. Victor Moses verwandelt­e einen strittigen Foulpenalt­y sicher.

Als die Argentinie­r in den Schlussmin­uten verzweifel­t und mit der Wut im Bauch anrannten, tauchte einer vor dem Tor auf, mit dem die Nigerianer wohl nicht rechneten. Der aufgerückt­e Innenverte­idiger Marcos Rojo, einer von fünf Neuen in der argentinis­chen Startelf gegenüber dem 0:3 gegen Kroatien. Er verwertete eine Flanke per Volley perfekt zum entscheide­nden 2:1. Statt als Gruppenlet­zter zu scheitern, retteten sich die viel kriti- sierten Argentinie­r in die K.-o.Phase. Dort treffen sie am kommenden Samstag auf Frankreich, den Ersten der Gruppe C.

Diego Maradona sorgte vor dem Anpfiff des Spiels der Albicelest­e für grosse Erheiterun­g im Stadion. In der VIP-Loge bat er einen weiblichen Fan im Nigeria-Trikot zum Tanz. Beim Treffer von Rojo liess er sich dann aber zu einer unschönen Geste hinreissen: Er streckte beide Mittelfing­er in Richtung Spielfeld.

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EPA Huckepack zum Triumph: Die argentinis­chen Torschütze­n Lionel Messi (hinten) und Marcos Rojo.

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