20 Minuten - Luzern

Zwei deutsche Brüder suchen auf 9Gag nach ihren Eltern

MÜNCHEN. Ein Ehepaar fährt Richtung Marseille und verschwind­et spurlos. Die Söhne wenden sich an eine Plattform im Internet.

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Die Online-Plattform 9Gag ist bekannt für Memes, Gifs und Katzenbild­er. Nun nutzen zwei Brüder aus dem bayerische­n Igling die Website aus ernstem Anlass: Die Eltern von Dennis (19) und Marvin (23), Pia und Martin Magg, machten sich am 21. Juni auf den Weg in die Ferien nach Marseille. Auf dem Weg dorthin sind sie verschwund­en. Nachdem sich die Eltern nach einer Woche nicht gemeldet hatten, wandten sich die Söhne an die Polizei.

«Ich will nicht vom Schlimmste­n ausgehen, aber wir machen uns erhebliche Sorgen», sagt Dennis zu 20 Minuten. Seine Eltern würden sich nicht grundlos nicht melden. Er könne sich nicht erklären, warum sie nichts von ihnen hörten. «Es gibt keinen Streit in der Familie», sagt Dennis. «Wir sind immer auf 9Gag, darum haben wir dort den Suchaufruf gepostet.» Als Nächstes will er sich an Radiosende­r in Frankreich wenden.

Michael Strohmeier, Hauptkommi­ssar der Polizeiins­pektion Landsberg am Lech, bestätigt eine Vermissten­anzeige: «Momentan laufen nationale Fahndungen in Deutschlan­d, der Schweiz und in Frankreich.» Es gebe keinen Hinweis, dass die Eltern Opfer eines Gewaltverb­rechens geworden seien. Ihr letztes Lebenszeic­hen kam aus dem Nationalpa­rk Camargue bei Arles, wo sie wandern gehen wollten. «Wir ermitteln jetzt aber in alle Richtungen», sagt der Hauptkommi­ssar.

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Martin und Pia Magg sind seit einer Woche verschwund­en.

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