«Ratings sind mit Vorsicht zu geniessen»
BILBAO. 20 Minuten war mit Starkoch Nenad Mlinarevic an der Award Night in Bilbao: Das Rating von «The World’s 50 Best Restaurants » gilt als der Oscar des Fine Dining.
Bewertungssysteme wie «Michelin»-Sterne oder «Gault Millau»-Punkte entscheiden seit Jahrzehnten über Sein oder Nichtsein von Gourmet-Restaurants. Seit 2002 mischt auch «The World’s 50 Best Restaurants» in diesem Spiel mit und präsentiert jährlich eine Liste mit den 50 besten Restaurants weltweit. Das Rating hat sich – trotz Kritik an der intransparenten Bewertungsmethodik – zu einer der meistbeachteten Ranglisten für Feinschmecker gemausert, wie sich letzte Woche an der diesjährigen 50 Best Award Night im baskischen Bilbao zeigte. Nicht einer der 50 gelisteten Topköche fehlte bei der Verleihung. Darunter war auch der Schweizer Starkoch Nenad Mlinarevic (37), der für das Restaurant Focus im Parkhotel Vitznau zwei «Michelin»-Sterne und 18 «Gault Millau»-Punkte erkochte.
Mlinarevic hat sich letztes Jahr von der Sterneküche verabschiedet und sich selbstständig gemacht – erst ein Pop-up-Restaurant in Zürich (Stadthalle) und jetzt mit zwei Partnern die Bauernschänke im Zürcher Niederdorf. «Ohne Auszeichnungen bin ich frei von Druck und kann mein Wissen vielfältig einsetzen», erklärt Mlinarevic seinen Entscheid.
Nach der Preisverleihung von «The World’s 50 Best Restaurants» analysiert der Starkoch für 20 Minuten die Top Fünf. Was Mlinarevic von den (vermeintlich) besten fünf Restaurants der Welt hält, lesen Sie unten in den Boxen.