20 Minuten - Luzern

Mega-Gewitter am Flughafen – aber es bleibt extrem trocken

Gewitter bringt Flugplan in Kloten durcheinan­der

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BERN. In der Schweiz herrscht extreme Trockenhei­t. Daran ändert ert auch das Gewitter von gestern nichts.

Der Regen in dieser Woche e ist nur ein Tropfen auf den heis ssen Stein: Die Pegelständ­e der F lüsse und Seen sind tief. «Wir eerleben eine der trockenste­n Pe erioden der letzten 30 Jahre. We enn das so weitergeht, schlies ssen wir in diesem Sommer zu dend trockenen Hitzesomme­rn vonv 2003 und 2015 auf», sagt Gebirgshyd­rologe Manfred Stä ähli von der Eidgenössi­schen FForschung­sanstalt WSL. Laut Ste-S phan Bader von Meteo Schw weiz hat es im Juni teilweise nur r 20 bis 40 Prozent der norma alen Niederschl­agsmengen gegeb ben.

Neben dem ausbleiben­d den Regen beschleuni­gten die BiseB und hohe Temperatur­en die Verdunstun­g. In vielen Geb bieten ist die Waldbrandg­efahr r erheblich. Laut Stähli droht der Schweiz bei einer fortschrei­t tenden Austrocknu­ng sogar ein Mangel an Grundwasse­r.

Den Bauern setzt die TTrockenhe­it zu. Die Situation sei «angespannt», sagt Sandra Hel-H fenstein, Sprecherin des Bauernverb­ands: Im Mo oment würden Landwirte ihre gefährdete­n Kulturen durch Gewässer oder mitm Trinkwasse­r bewässern. « ZumZ Beispiel ist die Salaternte zurückgega­ngen.» Das dürfte e zu höheren Preisen führen. EExistenzb­edrohend ist die Lage für Gemüsebaue­r Simon For ster aus Stettfurt TG. «Tag für Tag sehe ich, wie der Pegel des Flus-F ses, aus dem ich Wasser be eziehe, sinkt», so Forster. Wenn n es so weitergeht, müsse er auf Trinkwasse­r zurückgrei­f fen. 200000 Liter Wasser pro Stun nde benötigt er für seine Felder. VIV

KLOTEN. Hagel, Blitze und viel Regen gingen gestern in weiten Teilen der Schweiz nieder. Am Flughafen Zürich herrschte am Morgen ein Handlingst­opp, was bedeutet, dass es keine Abfertigun­gen und damit auch keine Abflüge mehr gab. Es habe einige Blitzeinsc­hläge in Gebäude auf dem und um das Flughafeng­elände herum gegeben, so Flughafen-Sprecherin Sonja Zöchling. Verletzte oder Sachschade­n habe es nicht gegeben. Auch im Kanton Bern wurde gestern Morgen vor Unwettern gewarnt. Schon am Montagaben­d kam es dort wegen Unwettern zu etlichen Feuerwehre­insätzen. Bei der Berner Polizei gingen rund 40 Meldungen ein, wie eine Sprecherin gestern auf Anfrage sagte. Zumeist musste Wasser aus Kellern gepumpt werden. In Frutigen schlug der Blitz am Montagaben­d in eine Seilbahnst­ation ein, in Interlaken in ein Wohnhaus. Verletzt wurde niemand.

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LESER-REPORTER Auf dem Flughafeng­elände in Kloten gab es gestern einige Blitzeinsc­hläge.

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