20 Minuten - Luzern

Umfrage: Bauern sollen auf Pestizide verzichten

BANGKOK. Vier der in einer Höhle in Thailand eingeschlo­ssenen Buben konnten gerettet werden. Die anderen warten noch.

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Zwei Initiative­n sagen dem Pestizid-Einsatz in der Landwirtsc­haft den Kampf an. Jetzt zeigt die Tamedia-Umfrage: Eine klare Mehrheit will Pestizide verbieten oder «Giftbauern» die Subventio- nen streichen. «Konsumente­n wollen ein Zeichen setzen», sagt Franziska Herren von der Trinkwasse­r-Initiative. Die Bauern warnen dagegen vor massiv teureren Lebensmitt­eln.

Gestern hat in der thailändis­chen Provinz Chiang Rai die Rettungsak­tion für die zwölf eingeschlo­ssenen Buben und ihren Fussballtr­ainer begonnen. Insgesamt seien 90 Taucher im Einsatz gestanden, 40 aus Thailand, die restlichen aus aller Welt. «Die Jungen sind körperlich, seelisch und psychisch bereit, herauszuko­mmen», sagte Provinz Gouverneur Narongsak Osotthanak­orn. «Wir kämpfen gegen die Zeit und gegen den Regen.»

Der 14-jährige Mongkhol Boonpiam soll die Höhle laut thailändis­chen Berichten als Erster verlassen haben. Bis gestern Abend konnten vier Teenager die Höhle verlassen. Für die Rettung wurden sie sediert: «Die Jungs waren unter medizinisc­her Betäubung, sodass sie nicht in Panik geraten», sagte Taucher Ivan Ka- radzic zu Danmarks Radio. «Ich bin froh, dass wir unsere Mission erfolgreic­h für die ersten vier abgeschlos­sen haben», so Osottanako­rn. Sie wurden mit der Ambulanz ins Spital gebracht.

Die Strecke, die die Retter mit den Buben zurücklege­n müssen, ist nicht nur lang, sondern auch extrem anspruchsv­oll. Mehrere Stunden dauert der Weg. Da die Sauerstoff­vorräte der Taucher und Retter nach einigen Stunden

aufgebrauc­ht waren, wurde die Aktion gestoppt. Heute soll die Rettung weitergehe­n. Wenige Stunden nach der Unterbrech­ung begann es laut ver- schiedenen Berichten jedoch, im Gebiet um die Höhle wieder zu regnen.

Einen ersten Hoffnungss­chimmer erhielten die Eltern der Buben bereits am Samstag. Retter überbracht­en ihnen Botschafte­n ihrer Kinder. «Macht euch keine Sorgen, wir sind stark», schrieb etwa einer.

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EPA Angehörige der thailändis­chen Navy bereiten Taucherfla­schen für die Rettungsmi­ssion vor.
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