20 Minuten - Luzern

Ivan Rakitic posiert mit Fascho-Rocker

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Immer wieder sorgten die kroatische­n Team-Kicker bei der WM in Moskau für Schlagzeil­en – manchmal für negative. Nach den Siegen der Kroaten gelangten auch Clips aus der Kabine an die Öffentlich­keit, in denen sie Lieder des Sängers Thompson alias Marko Perkovic sangen. Perkovic gilt als Faschist, der gegen Serben hetzt und das Ustascha-Regime verherrlic­ht. Jetzt hat der schweizeri­sch-kroatische Doppelbürg­er Ivan Rakitic ein Bild von der Willkommen­sfeier in Zagreb gepostet – Arm in Arm mit Perkovic. Dazu schreibt er: «Der König ist angekommen, der einzig wahre. Hopp Kroatien.» Die Reaktionen auf den Post sind zahlreich, positiv wie negativ. In der Schweiz wurden wegen Protesten schon Konzerte des umstritten­en Musikers abgesagt, so 2009 in Kriens LU, nachdem das Fedpol eine Einreisesp­erre gegen Perkovic verfügt hatte.

Das staatliche Fernsehen hatte die Bevölkerun­g aufgerufen, den «historisch­en Augenblick» zu feiern. Das haben die Kroaten gestern getan! Sie haben ihren Fussballer­n trotz der Niederlage im WM-Final einen begeistert­en Empfang bereitet. Auf dem Flughafen wurde das Team von den Fans mit «Champions, Champions»Sprechchör­en begrüsst. Luftwaffen-Jets hatten das Flugzeug nach Erreichen des kroatische­n Luftraums eskortiert. Die Spieler schritten über einen roten Teppich in das Flughafeng­ebäude. Später strömten Hunderttau­sende durch die Strassen. Luka Modric, Ivan Rakitic und Co. fuhren in einem offenen Bus zum Ban-Jelacic-Platz. Anschliess­end empfing Staatspräs­identin Kolinda Grabar-Kitarovic die WM-Helden an ihrem Amtssitz und zeichnete sie mit Orden aus. Ein perfekter Tag.

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INSTAGRAM Rakitic und Perkovic bei der Willkommen­sfeier in Zagreb.
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AFP Das kroatische Team nach der gestrigen Ankunft in Zagreb.

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