20 Minuten - Luzern

Das Paléo-Festival ist anders – und das ist gut

NYON. In der Westschwei­z läuft das grösste Openair der Schweiz: Und das Paléo unterschei­det sich nicht nur in der Grösse von anderen Festivals im Land.

-

Es ist ein Openair der Superlativ­e: Während sechs Tagen spielen 90 Bands für 230000 Besucher. Damit ist das Festival das grösste der Schweiz – und dennoch eine Perle in der hiesigen Konzert-Landschaft. Einmalig ist die Mischung in der Programmat­ion. Auf den insgesamt sieben Bühnen spielen viele kleinere, unbekannte Acts auf, die bereits grosses Spektakel bieten. Daneben haben aber auch zugkräftig­e Headliner Platz auf dem Plakat: heuer etwa Gorillaz, Depeche Mode oder Lenny Kravitz.

Zudem legen die Organisato­ren viel Wert auf das Angebot neben den Bühnen. So verwandelt sich das Village du Monde jedes Jahr in einen anderen Teil des Planeten – mit entspreche­ndem Musik- und Kulinarik-Angebot. Dieses Jahr steht hier alles im Zeichen Südeuropas, und Deko ist am Paléo mehr als Deko: An jeder Ecke stehen Kunstinsta­llationen und kleine Spielereie­n. Auf dem Gelände sorgen immer mal wieder spontane Darbietung­en für unerwartet­e Unterhaltu­ng – im Künstlerdo­rf La Ruche bieten Zirkus- und Strassenkü­nstler ein etwas anderes Festivaler­lebnis. Hinter dem Paléo steht ein Non-Profit-Verein, der von rund 4800 ehrenamtli­chen Helfern unterstütz­t wird. Auch wenn die Sechstages­pässe seit langem vergriffen sind, können Spontane das Festival erleben: Die Organisato­ren haben für jeden Tag 1500 Tageskarte­n zurückbeha­lten. Die Karten werden jeweils ab 9 Uhr auf der Website des Festivals verkauft.

 ?? KEY ?? Zu diesen drei Frühstarte­rn werden sich bis Sonntag noch rund 200 000 Besucher gesellen.
KEY Zu diesen drei Frühstarte­rn werden sich bis Sonntag noch rund 200 000 Besucher gesellen.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland