11 Büsi vermisst – Dorf mit Katzenbesitzerin im Clinch
KAISTEN. Rund 20 Katzen aus demselben Haushalt sorgen in Kaisten für Unruhe. Nun vermisst die Besitzerin einen Grossteil.
«Er ist ein grosser Kater, sanft und lieb» oder «aufgeschlossen und zutraulich»: So werden die Katzen aus Kaisten AG beschrieben, die derzeit bei der Schweizer Tiermeldezentrale als vermisst gemeldet sind. Anfang Woche waren es elf Anzeigen, die vom gleichen Haushalt stammen. Darin steht, dass die Tiere eventuell eingesperrt, überfahren oder umgebracht wurden. Die Besitzerin schreibt auf Anfrage, Anfrage dass mittlerweile einige Tiere wie der aufgetaucht seien. Wie die Büsi verschwunden sind, sagt sie aber nicht. Sie werde im Dorf gemobbt: Es habe mehrere Versuche gegeben, sie, ihre Hunde und ihre Katzen zu überfahren.
Tatsächlich sind die Katzen zurzeit das Gesprächsthema: Laut Anwohnern sind die Tiere zwar gut gepflegt und genährt. «Das Problem ist aber, dass die Frau etwa 20 Katzen hat.» Die Tiere würden ihre Gärten und den Friedhof verkoten. Versuche, die Situation mit der Besitzerin zu klären, seien gescheitert: «Sie sagt uns nur, dass Katzen nun mal so seien – das sei Natur.» Warum derzeit so viele Katzen vermisst werden, können sich die Anwohner nicht erklären. Mehrere Büsi seien in der Vergangenheit aber überfahren worden – ohne Absicht: «Sie haben keinen Respekt vor der Strasse. Eine heikle Situation für Autofahrer.» Es habe auch Beschwerden bei der Gemeinde gegeben. Diese kann aber nichts machen, wie der Gemeindeschreiber sagt.