20 Minuten - Luzern

Die Tour bleibt bergig – für den Leader «zu viel»

LE GRAND- BORNAND. Die Tour ist in den Alpen angekommen. Für Greg van Avermaet ist es an der Zeit, sich vom Leadertrik­ot zu verabschie­den.

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Der Tagessieg nach den 158,5 km von Annecy (südlich von Genf) nach Le Grand-Bornand ging an den Franzosen Julian Alaphilipp­e. Der eigentlich­e Gewinner der ersten Bergetappe war aber Leader Greg van Avermaet (BMC). Frei nach dem Motto «Angriff ist die beste Verteidigu­ng» begab sich der Belgier gestern bereits früh in eine Fluchtgrup­pe. Trotz der vielen Höhenmeter hielt der Klassiker-Spezialist bis zum Schluss durch. Das Ziel erreichte er schliessli­ch als Vierter und mit einem Vorsprung von 1:39 Minuten auf die Favoriten um den Gesamtsieg. In der Gesamtwert­ung beträgt seine Reserve auf den zweitklass­ierten Briten Geraint Thomas nun fast zweieinhal­b Minuten.

Es bleibt bergig. Ehe morgen die Etappe nach L’Alpe d’Huez folgt, warten heute mit dem Montée de Bisanne und dem Col du Pré zwei Anstiege der höchsten Kategorie. Die Schlussste­igung zur Skistation La Rosière nahe der italienisc­hfranzösis­chen Grenze ist beinahe 18 Kilometer lang. Angesichts dessen hat sich Van Avermaet schon einmal von seinem Leadertrik­ot verabschie­det. «Das ist zu viel für mich. Die Chancen sind gleich null, dass ich das Gelbe Trikot behalte.» Der 33-Jährige erklärte: «Ich kann meine Grenzen nach einem Ruhetag (Montag, die Red.) überschrei­ten. Meistens bezahle ich dann aber am Tag danach dafür.»

Geklärt scheint mittlerwei­le die Zukunft von Stefan Küng. Der 24-jährige Thurgauer soll nach sechs Jahren bei BMC ab nächster Saison für die französisc­he Equipe Groupama-FDJ fahren.

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AFP Die Tour de France ist ein Garant für spektakulä­re Bilder. Zurzeit ist der Tross in den Alpen unterwegs.
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EPA Leader Greg van Avermaet.

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