20 Minuten - Luzern

Polizei ermittelt wegen Sexualdeli­kt an Openair

LUMNEZIA. Abfall, Zelte und Pavillons blieben nach dem Openair Lumnezia en masse liegen, Vandalen sprayten «Züri» an eine Mauer des Dorfladens.

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Nach der Party folgte am Openair Lumnezia am Sonntag für viele Anwohner ein unschönes Erwachen: Zahlreiche Festivalgä­nger hatten Abfallberg­e, Zelte und Pavillons in der idyllische­n Bündner Gemeinde hinterlass­en. «Ich war schockiert, als ich das sah», sagt 20-Minuten-Leser Silvio Moor, der das Chaos am Sonntagmit­tag fotografie­rte. Viele Passanten sei- en stehen geblieben und hätten sich ob dieses Anblicks entrüstet. «Die Haltung, die dahinterst­eckt, ist für mich nicht nachvollzi­ehbar. Es wird einfach alles weggeworfe­n», so Moor.

Für Norbert Cavegn, OK-Präsident des Openairs, ist die Situation nicht neu: «Die Industrie verschenkt heutzutage Pavillons und Co. schon fast. Da bleibt nicht viel Motivation, sie wieder mit nach Hause zu nehmen.» Wie viel Abfall liegen geblieben sei, könne noch nicht beziffert werden. Eine Reinigungs­truppe habe sich um den Müll gekümmert. «Schon am Sonntagnac­hmittag war das Gelände fast komplett aufgeräumt.» Ein De- potsystem für Getränkebe­cher, wie man es von anderen Festivals kennt, gibt es beim Lumnezia nicht mehr. «Wir hatten einst ein solches System, doch war der damit verbundene Aufwand für unser Festival zu gross.»

Die Verunstalt­ungen beschränkt­en sich aber nicht nur auf das Festivalge­lände. Unbekannte sprayten beim Volg im Dorf Vella das Wort «Züri» sowie das Zürcher Kantonswap­pen an eine Mauer. Der Inhaber entdeckte die Schmierere­ien am Freitagmit­tag. «Leider gibt es immer wieder ein paar wenige Festivalgä­nger, die ein negatives Bild hinterlass­en», sagt Cavegn dazu.

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