20 Minuten - Luzern

Gstaad ist die temporäre Sporthaupt­stadt der Schweiz

GSTAAD. Die Sportevent­s im Berner Oberländer Nobelort sorgen für eine grosse Wertschöpf­ung und einen starken Werbeeffek­t.

- ADRIAN RUCH

Im Sommer ist Gstaad die Sporthaupt­stadt der Schweiz. Innert drei Wochen findet im Chaletdorf ein Major-Turnier im Beachvolle­yball sowie je ein Profitenni­sevent der Frauen und Männer statt. Innert rund 36 Stunden wird die Beachvol- leyball-Arena in ein Tennisstad­ion verwandelt. «Die drei Events sind in doppelter Hinsicht wichtig – einerseits bringen sie unserer Region viel Publizität, anderersei­ts volkswirts­chaftliche­n Ertrag», sagt Toni von Grünigen, Präsident der Einwohnerg­emeinde Saanen. Auch Christian Hoefliger, Präsident des Hotelier-Vereins Gstaad-Saanenland, erwähnt neben der Wertschöpf­ung die Reputation, die nach aussen getragen werde. «Wir betreiben so auf subtile Art ein tolles Marketing.»

Während die Tribünen in der Beachvolle­yball-Woche gut gefüllt waren, sah man bei den Tennisspie­lerinnen viel leere Sitzplätze. Das Männerturn­ier, das derzeit stattfinde­t, wird traditions­gemäss deutlich besser frequentie­rt. «Beim Beachvolle­yball zieht die ausgelasse­ne Stimmung viele Leute an – es herrscht gute Laune», erzählt Hoefliger, der festgestel­lt hat, dass beim Ten- nis die Nachfrage in den letzten 15 Jahren nachgelass­en hat. Es werden durch die beiden Sportarten unterschie­dliche Kundensegm­ente angesproch­en, das zeigt sich schon bei den Ticketprei­sen. «Es gibt keine Studie, aber ich gehe davon aus, dass der Tennisgast mehr Geld ausgibt», meint von Grünigen. Zudem dürfte der Werbeeffek­t beim Tennis aufgrund der grösseren globalen Ausstrahlu­ng deutlich stärker sein.

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KEYSTONE Gstaad im Sportfiebe­r: Auf Beachvolle­yball und Frauen-Tennis folgt diese Woche Männer-Tennis.
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