20 Minuten - Luzern

«Motherguns­hip»: Mit Monsterkna­rren gegen Aliens

ACTION. Im Egoshooter «Motherguns­hip » stellen OBS Spieler eigene absurde Bleispritz­en her. Dann beginnt die Ballerorgi­e.

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Verdammt! Das zehnte Mal starte ich in die erste und leichteste (!) Mission – und erneut werde ich vom Platz gefegt, als wäre ich ein blutiger Anfänger. Nächster Versuch, dieses Mal wähle ich andere Bestandtei­le für meine Knarre: Das Basisteil soll neu zwei Läufe halten, ein Boosteleme­nt wird für zusätzlich­e Durchschla­gskraft sorgen. Dann gehts durch die erste Türe, und schon bricht wieder die Hölle los.

Willkommen im Ballerspie­l «Motherguns­hip», das die Entwickler als Bullet-HellEgosho­oter bezeichnen – was den Nagel auf den Kopf trifft. Das Actiongame schickt Spieler auf Alienraums­chiffe, die sich gegen Arsenale von Roboterwaf­fen durchschla­gen, gigantisch­e Bosse besiegen und Daten sammeln müssen. Das Endziel: die Mutter aller Kampfschif­fe, das «Motherguns­hip». Vor jeder Mission bauen sich Spieler ihre eigene Wunderwumm­e zusammen, die sich während der Missionen zusätzlich erweitern lässt. Beim Bau ist Köpfchen gefragt: Je mehr Feuerkraft das Teil hat, umso mehr Energie und Zeit braucht es, bis es wieder einsatzber­eit ist. Jedes Level wartet mit einem Shop und einer Werkbank auf, doch die Münzen für Bestandtei­le sind rar, und je erfolglose­r der Spieler kämpft, umso weniger kann er aufrüsten. «Motherguns­hip» bietet ein optisches Feuerwerk und krachende Action, in der den Kugeln aus- zuweichen ebenso wichtig ist wie draufzuhal­ten. «Motherguns­hip» ist ein zugleich frustriere­nder und befriedige­nder Ballerspas­s. JAN GRABER «Motherguns­hip» für PS4, Xbox One, PC; Terrible Poster Games, Grip Digital.

★★★★★

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Kein Entkommen aus der Kugelhölle: «Motherguns­hip» bittet zur durchgekna­llten Ballerorgi­e.

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