Tom Cruise bleibt sein
Der Hollywoodstar riskiert auch fürs sechste « Mission: Impossible » - Spektakel Kopf und Kragen.
Schauplatz Berlin: Der Impossible Mission Force Agent Ethan Hunt (Tom Cruise) will mit seinen Partnern Benji (Simon Pegg) und Luther (Ving Rhames) gerade drei Plutonium-Kapseln auf dem Schwarzmarkt kaufen, als er in eine Falle tappt. Logo, sonst wäre das sechste «Mission: Impossible»-Abenteuer auch bereits nach 15 Minuten vorbei. Es folgt eine Hetzjagd über Belfast und Paris bis nach Kaschmir, wobei die IMF-Truppe verhindern muss, dass Terroristen die drei Bomben explodieren lassen. So simpel die Grundstory, so verzwickt erzählt sie der «The Usual Suspects»Autor und «Jack Reacher»-Regisseur Christopher McQuar- rie. Denn mit dem Auftauchen der CIA-Chefin Erica Sloane (Angela Bassett), ihres Handlangers August Walker (stark: Henry Cavill), der MI6-Doppelagentin Ilsa Faust (Rebecca Ferguson) und einer dubiosen Waffenhändlerin (Vanessa Kirby) werden die Karten immer wieder neu gemischt, sodass man dank immer wieder überraschendem Maskenspiel durchaus zwischenzeitlich den roten Faden verliert. Das Katzund-Maus-Spiel gipfelt in einem Cliffhanger-Finale im wahrsten Sinne des Wortes. Fast noch wichtiger als die Spionagestory sind die Stunts, für die sich der ewig junge Tom Cruise einmal mehr kräftig ins Zeug gelegt hat. Ob Sprung aus dem Flugzeug, Motorrad-Stunt oder Hetzjagd über die Hausdächer Londons, die Kamera folgt ihm auf Schritt und Tritt. Seit 22 Jahren verkörpert er den Meisteragenten Ethan Hunt nun schon erfolgreich auf der Kinoleinwand.
Seine Einsätze mögen schon furioser und humorvoller gewesen sein, «Fallout» reisst einen totz zweieinhalbstündiger Überlänge trotzdem immer mal wieder aus dem Kinosessel.