«An Bord waren Freunde von mir»
Die Unglücksmaschine hat Jahrgang 1939. Ju-Air-Chef Kurt Waldmeier betont, das Flugzeug sei zuletzt Ende Juli gewartet worden. Die zwei Piloten im Alter von 62 und 63 Jahren waren Berufs- und Militärpiloten mit mehr als 30 Jahren Flugerfahrung. «Ich kann nicht beschreiben, wie es in mir aussieht. Es waren Freunde von mir, die geflogen sind.» Die Zukunft von Ju-Air sei unsicher. Er wolle sie aber, wenn immer möglich, weiterführen.
Herr Waldmeier, Sie sind seit über 30 Jahren bei der Ju-Air dabei. Was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie vom Unglück erfuhren?
Ich konnte es überhaupt nicht glauben, bis ich mich mit der Tatsache auseinandersetzen musste, dass es so ist.
Hätten Sie jemals mit einem solchen Unglück gerechnet?
Ich habe damit nicht gerechnet. Aber ich weiss, dass so etwas passie- ren kann. Und wenn man so was über so viele Jahre macht, dann muss man sich auch mal mit dieser Situation auseinandersetzen.
Was geht in Ihnen vor?
Ich glaube, dass ich Ihnen das so nicht beschreiben kann. Es ist eine sehr schwierige Situation. Es sind Freunde, Kollegen von mir, die geflogen sind. Die Menschen an Bord waren Freunde von mir.
Wie geht es weiter mit der Ju-Air?
Zuerst müssen wir alles Schritt für Schritt aufreihen und uns neue Ziele setzen. Wir sind sehr auf die Resultate der Untersuchung angewiesen.