20 Minuten - Luzern

Der Koller-Effekt und Hexer Omlin zwischen den Pfosten

BASEL. Der FCB startet unter Marcel Koller mit einem wilden 4: 2 gegen GC und zeigt defensive Schwächen.

- EVA TEDESCO

Wie viel kann Marcel Koller in zwei Tagen bewirken? Diese Frage stellte man sich nicht nur in Basel, als der FCB am Donnerstag den Zürcher Hoffnungst­räger präsentier­te. Am Samstag folgte die Antwort: genug, um das weiterhin punktelose GC zu besiegen. 4:2 stand es am Ende, die Basler hatten gar 4:0 geführt. «Genau das haben wir gebraucht», sagte Koller. Wie er die straucheln­de Mannschaft aufgebaut hatte? «Es war wichtig, auf die Spieler zuzugehen, ihnen Selbstvert­rauen zurückzuge­ben, Positives herauszust­reichen. Dass sie Fussball spielen können, weiss man. Wir mussten es nur herauskitz­eln.»

Kollers Auftritt zeigte, dass er nicht nur wegen seiner Erfahrung der Gegenentwu­rf zu Vorgänger Wicky ist. Er setzte sich über eine halbe Stunde vor Anpfiff auf die Bank, trug Anzughosen und ein weisses Hemd, vor allem aber nahm er permanent Einfluss von aussen. Fabian Frei, Torschütze zum 2:0, sagte: «Man hat gemerkt, dass eine Respektspe­rson an der Seitenlini­e steht. Jeder Spieler kann nur davon profitiere­n.»

Überragend präsentier­te sich Jonas Omlin. Der Goalie parierte in der Schlusspha­se gleich zwei von Blas Riveros verschulde­te Penaltys. Dass der FCB dennoch zwei Tref- fer kassierte und in der Abwehr zuweilen hektisch wurde, missfiel Koller. Auch er weiss: Am Donnerstag mag es das kaum leiden, wenn der FCB bei Vitesse Arnheim zum Hinspiel der Europa-League-Qualifikat­ion antritt.

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KEY Engagiert von der ersten bis zur letzten Minute: Marcel Koller redet auf Albian Ajeti ein.

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