20 Minuten - Luzern

Undankbare­r 4. Platz für Mujinga Kambundji

BERLIN. 6 Hundertste­l fehlten: Mujinga Kambundji wird im EMFinal über 100 m in Berlin undankbare Vierte.

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Die Bernerin lief eine Zeit von 11,05. Vor kurzem wäre dies noch Schweizer Rekord gewesen, doch gestern reichte diese Marke gegen starke Konkurrenz nicht für eine Medaille. Die Britin Diana Asher-Smith setzte sich in der Jahreswelt­bestzeit von 10,85 Sekunden durch. Auch die Deutsche Gina Lückenkemp­er (10,98) und die Titelverte­idigerin Dafne Schippers aus den Niederland­en (10,99) blieben unter 11 Sekunden. «Schade. Es wäre mehr möglich gewesen», ärgerte sich Kambundji. «Das Rennen war okay, aber nicht perfekt.» Vor zwei Jahren hatten der Bernerin in Amsterdam noch 11,25 Sekunden zu EM-Bronze gereicht.

Alex Wilson verpasste derweil den Finaleinzu­g über 100 m ganz knapp. Der Basler scheiterte in 10,22 Sekunden um eine Hundertste­lsekunde. Wilson trauerte dem verpassten Highlight nicht lange nach. «Mein Lauf war gut», hielt er fest. Sein grosses Ziel seien die 200 m und er könne nun Positives mitnehmen. Trotzdem wurde es für Wilson später noch eine Spur bitterer: Topfavorit Jimmy Vicaut verletzte sich vor dem Fi- nal, und so wurde dieser nur von sieben Läufern bestritten. Europameis­ter wurde der Brite Zharnel Hughes in 9,95.

Julien Wanders ist bei seinem ambitionie­rten Unterfan- gen, eine Medaille über 10000 m zu gewinnen, gescheiter­t. Der Genfer belegte den 7. Rang. Über 800 m nahmen Selina Büchel und Lore Hoffmann die erste Hürde und stiessen in die Halbfinals vor. Genauso wie Robine Schürmann und Yasmin Giger über 400 m Hürden – Lea Sprunger ist als Saisonschn­ellste direkt für die heutigen Halbfinals qualifizie­rt.

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 ?? EPA ?? Gina Lückenkemp­er (l.) und Dina Asher-Smith (M.) sind schneller als Mujinga Kambundji.
EPA Gina Lückenkemp­er (l.) und Dina Asher-Smith (M.) sind schneller als Mujinga Kambundji.

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