Höllische Idylle wegen Bränden in Kalifornien
WASHINGTON. Im Norden Kaliforniens wütet der grösste jemals in dem Bundesstaat registrierte Waldbrand.
Das als Mendocino Complex bezeichnete Feuer habe inzwischen knapp 115 000 Hektar Land niedergebrannt, teilten die Behörden mit. Zwei Menschen starben in den Flammen. Damit kamen durch die verschiedenen Brände in dem Westküstenstaat in den vergangenen Wochen insgesamt bereits elf Menschen ums Leben.
Der Mendocino Complex entstand aus zwei separaten, rasch fortschreitenden Bränden. Ein Hochdruckgebiet habe wärmere Luft, Trockenheit und starke Winde in die Region gebracht, teilte die Feuerwehr mit. Lediglich 30 Prozent des riesigen Feuers seien eingedämmt. Die Feuerwehrleute wurden von Helikoptern und Flugzeugen unterstützt. Rund 9300 Häuser sind von den Flammen be droht, die Bewohner wurden in Sicherheit gebracht. Etwa 75 Häuser hat das Rekordfeuer bereits zerstört.
Weiter nördlich wütet seit dem 23. Juli das sogenannte CarrFeuer, bei dem sieben Menschen ums Leben kamen. Das sogenannte FergusonFeuer in der Nähe des YosemiteNationalparks brennt seit dem 13. Juli und ist bislang nur zu 38 Prozent eingedämmt. Zwei Personen kamen durch das Feuer ums Leben.
In ganz Kalifornien kämpfen derzeit rund 14 000 Einsatzkräfte gegen die Flammen. Der Wetterbericht für die kommenden Tage verspricht kaum Besserung – es soll weiterhin heiss und trocken bleiben. Schon letztes Jahr hatte es in Kalifornien aussergewöhnlich schwere Wald und Buschbrände gegeben.