Am Anfang stand bei Jonas Omlin seine Pro/Kontra-Listeo
ARNHEIM. Der FCB muss in Arnheim unbedingt Gegentore verhindern. «We have Omlin», sagt Ricky van Wolfswinkel dazu nur.
Statt in der lukrativen Königsklasse muss der FC Basel heute in der Europa-League-Quali weiterfahren. Voraussetzung für eine Fortsetzung: Der FCB muss verhindern, sich wie zuletzt in Saloniki (1:2) eine Hypothek aufzuladen. «We have Jonas Omlin», sagt Ricky van Wolfswinkel, als er auf die Gefahr angesprochen wird. Mit Recht kann man Omlin attestieren, dass er trotz schlechtem Start der Mannschaft bisher der beste Basler war. Und das, obwohl dieser nur als Nummer 2 hinter Tomas Vaclik (zu Sevilla) nach Basel kam.
Diese Nebenrolle war Omlin nicht fremd. Schliesslich hat er in Luzern sogar als dritter Goalie hinter Zibung und Bucchi anstehen müssen, nachdem ihn Alex Frei 2014 als FCL-Sportchef für weniger als 10 000 Franken aus Kriens geholt hatte. Selbstbewusst und fleissig nahm Omlin die Rolle an. Im März 2017 lief er Zibung den Rang als Stammgoalie ab. Seine Leistungen brachten schliesslich den grossen
FC Basel auf den Plan.
Doch ehe sich der Obwaldner für Rotblau entschied, erstellte er eine Pro/ Kontra-Liste. Natürlich fanden sich auf diesem Zettel mehr Punkte für als gegen den FCB. «Ich habe den Wechsel zu Basel nie als Rückschritt, sondern immer als Chance angesehen», sagt der 24-Jährige. Und diese bescherte ihm bislang jede Menge Arbeit. Omlin wehrte 33 Torschüsse ab und brillierte mit 15 sogenannten Big Saves. An den 10 Gegentreffern war er schuldlos. Setzt er seinen
Lauf fort, kann der FCB auch international wieder in die Spur finden.