Van Wolfswinkel schiesst den FC Basel spät ins Glück
ARNHEIM. Der FC Basel gewinnt gegen Vitesse Arnheim 1: 0 und hält sich für das EL- Quali- Rückspiel alle Chancen offen.
Er jubelte nicht. Er blieb einfach stehen und senkte den Kopf. Ricky van Wolfswinkel traf in der 93. Minute zum 1:0 für den FCB und sicherte Rotblau eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in einer Woche in Basel. Ausgerechnet Van Wolfswinkel, der vor seinem Wechsel zum FCB im Sommer 2017 bei Vitesse sein Geld verdiente. Den Torjubel verkniff sich der Holländer aus Respekt vor den Zuschauern, die vor etwas mehr als einem Jahr noch «seine» Zuschauer waren. Dafür jubelten seine Mitspieler und die mitgereisten FCB-Fans umso ausgelassener.
Basel startete schwach in die Partie, liess die Abstimmung in der Abwehr vermissen. Aber Suchy und Co. konnten sich wie schon so oft zuletzt auf ihren Goalie Jonas Omlin verlassen. Der musste einige Paraden zeigen, um seine Mannschaft vor einem frühen Rückstand zu bewahren. Nach einer halben Stunde fing sich der FCB, fand besser ins Spiel und wurde mutiger. Die grösste Chance vergab Albian Ajeti (34.) allein vor dem Tor von Goalie Eduardo.
Der FCB zeigte fortan eine stark verbesserte Leistung gegenüber den schwachen Auftritten in der CL-Qualifikation gegen Paok Saloniki. Wichtig war, dass die Abwehr dichthielt und im 6. Saisonspiel erstmals kein Gegentor zuliess und dass sich Basel auch wieder mehr Chancen erarbeitete. Ein Geniestreich von Luca Zuffi und die Entschlos- senheit von Ricky van Wolfswinkel waren der späte Lohn für die Steigerung und die halbe Miete fürs Rückspiel. Und dann jubelt vielleicht auch Van Wolfswinkel.