20 Minuten - Luzern

Djourou: «Petkovic sagte mir, er zähle voll auf mich»

FERRARA. Von Rücktritt keine Rede: Johan Djourou bleibt nach dem Gespräch mit Nati-Trainer Vladimir Petkovic gelassen.

-

Am Anfang war das Theater um Valon Behrami (33). Der selbst ernannte Krieger interpreti­erte ein Telefonat mit Vladimir Petkovic als Rauswurf, wie er am Montag im Tessiner Fernsehen RSI darlegte. Enttäuscht verkündete er sein Ende als Nationalsp­ieler. Tags darauf trat mit Gelson Fernandes (31) ein weiterer Ü-30er zurück. Nachdem durchgedru­ngen war, dass Petkovic den Umbruch vorantreib­en und für die Länderspie­le im Herbst – die EM-Qualifikat­ion beginnt erst 2019 – neues Personal testen will, drängte sich die Frage auf, ob der 54-Jährige seine Routiniers auf diese Weise zum Abschied bewegen wolle. Der Verband dementiert­e und sagte, niemand sei ausgeschlo­ssen worden. Im Gegenteil: Alle dürften beim nächsten Zusammenzu­g im September zur Nati stossen, selbst um nur mitzutrain­ieren.

Gestern meldete sich mit Johan Djourou der dritte der fünf erfahrenen Spieler, die unmittelba­r von Petkovics Plänen betroffen sind (die an- deren beiden sind Dzemaili und Lichtstein­er). Der 31-jährige Serie-A-Verteidige­r von Ferrara schilderte sein Gespräch mit Petkovic fundamenta­l anders als Behrami. «Der Coach sagte mir, er zähle in Zukunft nach wie vor voll auf mich», sagte Djourou gegenüber dem «Blick». Für ihn sei es kein Problem, wenn er im Herbst kein Aufgebot erhalte. «Ich stehe zur Verfügung, wenn der Trainer mich braucht.» Auch zu Fernandes sagte der Romand etwas, nämlich: «Gelson hat schon vor Monaten gesagt, dass nach der WM Schluss sei. Dass er jetzt abtritt, ist nur noch eine Vollzugsme­ldung.»

 ?? KEYSTONE ?? Johan Djourou blickt seiner Zukunft im Schweizer Nationalte­am entspannt entgegen.
KEYSTONE Johan Djourou blickt seiner Zukunft im Schweizer Nationalte­am entspannt entgegen.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland