Der neue YB-Train ner setzt den Siegeszug auc ch an alter Wirkungsstä ätte fort
LUZERN. YB bleibt weiter makellos. Der Meister gewinnt bei der Rückkehr von Gerry Seoane an alter Wirkungsstätte 3: 2.
73 Tage nach seinem Wechsel zu YB kehrte Gerry Seoane gestern nach Luzern zurück. Es gab keinen freundlichen Empfang für den Trainer, der den FCL in der Rückrunde von einem Abstiegsplatz auf Rang 3 geführt hatte. Bei der Erwähnung seines Namens wurde gepfiffen. Auf einem Transparent wurde er als Verräter beschimpft und dazu mit hässlichen Schmähgesängen eingedeckt. Weder YB noch Seoane schienen davon beeindruckt. Schon gar nicht Guillaume Hoarau, der im 100. Ligaspiel für YB die Treffer 71 und 72 erzielte. «Air France» traf nach 24 Minuten zum 1:0. Die Führung schien danach nie in Gefahr. Der FCL blieb in Hälfte 1 vorne harmlos und war hinten erschreckend schwach. Es drohte Langeweile, aber da war ja noch Ref Stephan Klossner, der das verhinderte.
66. Minute: Luzerns Eleke schiesst Wüthrich aus kurzer Distanz an. Klossner gibt Penalty. Sehr hart. Luzern gleicht durch Schürpf aus.
77. Minute: Nach einem Corner springt der Ball Schürpf an die Hand (bei angelegtem Arm). Penalty. Ein Fehlentscheid. Hoarau sagt mit dem 3:1 Danke. Zuvor hatte Ngamaleu (72.) nach einem krassen Fehler von Schulz auf 2:1 erhöht.
Der FCL kämpfte sich auf 2:3 (89. Gvilia) heran, machte Druck auf YB. In der Nachspielzeit wehrt Mbabu einen Schuss von Voca mit der Hand ab. Diesmal bleibt der Pfiff aus – diesmal hätte er erfolgen müssen. Es blieb beim 3:2 und YB bleibt makellos. Der FCL muss sich aber etwas einfallen lassen, sonst droht der Abstiegskampf.