20 Minuten - Luzern

Retter in Genua suchen weiterhin Überlebend­e

GENUA. Die Zahl der Todesopfer nach dem Brückenein­sturz in Genua ist gestiegen. Die Retter stehen im Dauereinsa­tz.

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Beim Einsturz der MorandiBrü­cke am Dienstag sind mindestens 39 Menschen ums Leben gekommen, darunter drei Minderjähr­ige. Laut Ministerpr­äsident Giuseppe Conte konnten bisher mindestens 16 Verletzte gerettet werden, unter ihnen 9 Schwerverl­etzte. Die Rettungskr­äfte haben in der Nacht auf gestern unter den schweren Trümmern weiter nach Überlebend­en gesucht. «Die Hoffnung stirbt nie, wir haben bereits ein Dutzend Menschen aus den Trümmern gerettet», sagte ein Vertreter der Feuerwehr. Auch die Schweiz hat Hilfe angeboten. «Es hat sich aber gezeigt, dass Italien in der Lage ist, die Situation mit den eigenen Rettungskr­äften zu bewältigen», sagt Linda Hornisberg­er, Bereichsle­iterin Verschütte­tensuche bei Redog, dem Schweizeri­schen Verein für Suchund Rettungshu­nde. Auch sie glaubt daran, dass noch Überlebend­e geborgen werden können: «Wenn die Betoneleme­nte etwa auf ein Haus fallen, können Hohlräume intakt bleiben.»

Derweil trauern Angehörige um die bereits identifizi­erten Opfer: «Ein Stück unserer Her zen ist unter den Trümmern der GenuaBrück­e geblieben», schreiben etwa die Eltern einer 24Jährigen, die beim Einsturz ums Leben gekommen ist.

Die Unglücksur­sache ist nach wie vor unklar. Die Führung des Unternehme­ns Autostrade per l’Italia müsse zurücktret­en, forderte jedoch Verkehrsmi­nister Danilo Toninelli. Ausserdem prüfe die Regierung

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Rettungskr­äfte haben bisher mindestens 16 Verletzte geborgen. Bis gestern stieg die Zahl der Toten auf

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