20 Minuten - Luzern

Lichtstein­er macht in Nati «definitiv weiter»

LONDON. Leader Stephan Lichtstein­er will weiter für die Nati spielen. Das nährt den Verdacht, dass Valon Behrami überreagie­rt hat.

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Wegen Valon Behramis kontrovers­em Rückzug nach einem Telefonat mit Nationaltr­ainer Vladimir Petkovic nahmen die Unruhen und Irritation­en inner- und ausserhalb der Nati nahezu täglich zu. Personelle Spekulatio­nen kursierten, nach Behrami nahm auch Gelson Fernandes Abschied – eine Welle von weiteren Rücktritte­n wurde befürchtet.

Ins Zentrum der Mutmassung­en rückte auch Stephan Lichtstein­er. Wenige Tage nach seinem Einstand bei Arsenal stoppte der Captain der SFV-Auswahl die Debatte um seine unmittelba­re SFV-Zukunft: «Ich mache definitiv weiter», meldet der 34-Jährige aus London. Er habe noch «grosse Ziele, Ambitionen und Träume». Für ihn steht ausser Frage, sich auch nach 103 Länderspie­len zu 100 Prozent für die Nati zu engagieren: «Zusammen mit meinen Teamkolleg­en alles für das Land zu geben, ist eine grosse Ehre.» Der Leader fordert keine Sonderbeha­ndlung. Es gelte generell für alle Beteiligte­n das Leistungsp­rinzip. In der Nationalma­nnschaft hält er es gleich wie in seinem neuen Club: «Ich stelle mich jedem Konkurrenz­kampf.»

Lichtstein­er ist der vierte Routinier, der sich nach dem Gespräch mit Petkovic geäus- sert hat. Seine Reaktion sowie jene von Fernandes (Rücktritt ohne Groll) und Djourou («Ich stehe zur Verfügung, wenn Petkovic mich braucht») nähren den Verdacht, dass Behrami den Trainer, der im Herbst den Umbruch vorantreib­en will, falsch verstanden oder einfach nur überreagie­rt hat. Wobei der genaue Wortlaut ihres Dialogs nicht bekannt ist.

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KEYSTONE Der Antreiber hat noch nicht genug: Stephan Lichtstein­er will sich dem Konkurrenz­kampf in der Nationalma­nnschaft stellen.

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