Dauergast FCB kämpft gegen das Ende der schönen Serie
BASEL. Die auferstandenen Basler gehen mit leichtem Vorteil ins Rückspiel der Europa- League- Quali.
Für Marcel Koller ist vor dem zweiten Duell mit Vitesse Arnheim klar: «Selbstvertrauen trifft auf Selbstvertrauen. Das verspricht ein gutes Spiel.» Diese Erkenntnis nimmt der FCB-Trainer aus den Resultaten in der Liga vom Wochenende mit. Der FCB gewann gegen Sion 3:2, Arnheim gegen Groningen 5:1.
Die Basler haben sich mit dem 1:0 eine gute Ausgangslage für das heutige Rückspiel geschaffen. Bleiben sie für einmal ohne Gegentreffer, steht die Tür zur Playoff-Runde für die Europa League offen. Obwohl Koller seit seiner Ankunft vor 14 Tagen darauf aus ist, die Defensive zu stabilisieren, spielte der FCB bisher nur in Arnheim zu null. Bis zu einer gewissen Stabilität hat das neue Trainerteam noch einige Arbeit vor sich. «Aber wir haben keine Zeit zu trainieren», betont Koller. Deshalb findet das Vermitteln seiner Ideen grösstenteils per Video statt. «Je grösser die Spielintelligenz und Erfahrung der Spieler, desto besser können sie die Dinge umsetzen», sagt der Zürcher. «Es ist uns aufgefallen, dass wir von den vier, fünf Dingen, die wir per Videostudium vermittelt ha- ben, auch schon das eine oder andere gesehen haben.»
Setzt sich der FCB durch, heisst der Gegner im Playoff wohl Apollon Limassol – eine lösbare Aufgabe. Bei einem Scheitern hätte Rotblau nach dem Verpassen der Champions League auch das nächste Ziel verfehlt und eine Serie beendet: Seit 2004/05 war Basel immer in der Gruppenpha- se eines europäischen Wettbewerbs vertreten. Es wäre die nächste herbe Enttäuschung in der Ära von Präsident Bernhard Burgener und Sportchef Marco Streller.