Federer blättert eine Seite um und ist heiss aufs US Open
CINCINNATI. Für Roger Federer hat der Sieg in Cincinnati nur zweite Priorität. Der Schweizer will fürs US Open fit sein.
Roger Federer ist erfolgreich in die Hartplatzsaison gestartet. Er schlug am Dienstag in Cincinnati den Deutschen Peter Gojowczyk 6:4, 6:4. Der Auftritt des Baselbieters war nichts Aussergewöhnliches; der Künstler unter den Tennisprofis musste sich mit einem Arbeitssieg zufriedengeben.
Der Erfolg war letztlich ungefährdet, der erste Satz hätte aber zur Nervenprobe werden können. Doch sein Gegner wusste aus den fünf Breakchancen, die ihm Federer offerierte, keinen Profit zu schlagen. «Es ist gefährlich, wenn du so früh im Turnier mit Breakbällen konfrontiert bist», gab der Favorit zu, «denn du kennst die Bedingungen noch nicht so gut und getraust dich noch nicht, nahe an die Linien zu spielen. Daher bin ich froh, dass ich ohne Schaden aus diesen Games rausgekommen bin.» Federer betonte, dass ihn eine Niederlage nicht aus dem Konzept gebracht hätte. «Ich fühle mich im Training gut. Unabhängig davon, ob ich gewinne oder verliere, habe ich das Gefühl, die richtigen Dinge zu machen.» Das Schöne am Sieg gegen Gojowczyk sei, dass der in Wimbledon verlorene Match gegen Kevin Anderson nun nicht mehr der letzte sei. «Diese Seite ist umgeblättert.»
Federer trifft heute als Nächstes auf den Argentinier Leonardo Mayer. Klar würde Federer in Cincinnati gern den achten Titel holen, aber der 37-Jährige betont, das ganz grosse Ziel sei das US Open. 2017 sei er nicht ganz fit gewesen, das Jahr davor habe er nicht einmal teilnehmen können. «Diesmal will ich in New York unbedingt bei 100 Prozent sein.»