Der Ex-Sauber-Pilot ist ge efrustet wegen der Zweiklassengesellschaft in der Forme el 1
SPA. Die Formel 1 ist eine Zweiklassengesellschaft. Das frustet Force- IndiaPilot Sergio Pérez enorm.
Der 28-jährige Mexikaner galt einst als herausragendes Talent, als er 2011 seine Formel-1Karriere im Sauber-Cockpit startete. Inzwischen hat er für Sauber, McLaren und sein aktuelles Team Force India 146 GPs bestritten und realisierte gerade mal acht Podestplätze. Auf einen Sieg wartet Pérez bislang vergeblich – und er glaubt auch nicht, dass sich in naher Zukunft etwas daran ändern könnte. Wegen der in der Formel 1 herrschenden Zweiklassengesellschaft, in der momentan nur Mercedes, Ferrari und Red Bull für Siege in Frage kommen, spricht Pérez vor dem GP von Belgien am Wochenende in Spa gegenüber «Auto Motor und Sport» Klartext: «Das ist kein fairer Sport mehr. Der Abstand zwischen den Topautos und dem Rest ist zu gross.»
Pérez klagt, dass es sehr frustrierend sei, wenn man schon vor dem Rennen keine realistischen Chancen auf Podestplätze habe, weil die drei Topteams zu stark seien. «Dass es in der Formel 1 zwei Kategorien gibt, ist für mich das grösste Problem, das gelöst werden muss, wenn die Show verbessert werden soll. Das Feld muss enger zusammenrücken. Es muss mehr als nur drei Teams geben, die um den Sieg kämpfen.» Der Mexikaner findet deshalb, dass man es – bis eine Änderung in Sicht ist – so machen sollte wie beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans: «Es gibt einen Sieger der ersten Kategorie und einen der zweiten.»
Trotzdem will Pérez, dessen Vertrag Ende Saison ausläuft, grundsätzlich bei Force India bleiben: «In diesem Jahr muss ich mir keine Hoffnungen mehr auf ein Topteam machen.»