20 Minuten - Luzern

Temperatur­sturz hat Einfluss auf Reifendruc­k

ZÜRICH. Die Hitze geht, die Luft im Pneu auch: Die Temperatur­schwankung­en machen auch den Autoreifen zu schaffen.

- LUKAS RÜTTIMANN

Wenn die Temperatur­en wie diese Woche in den Sturzflug gehen, macht das nicht nur im Büro schlapp. Auch den Reifen am Auto bleibt die Luft weg. Tatsächlic­h verändert sich der Druck in den Pneus bei zweistelli­gen Temperatur­schwankung­en. Markus Aegerter von der Geschäftsl­eitung von Auto Gewerbe Verband Schweiz: «Fällt die Temperatur um 10 Grad, nimmt der Luftdruck um 0,07 bis 0,1 bar ab.»

Im Normalfall sind für den Luftdruck im Reifen zwischen 2,0 und 2,4 bar gefordert. «Wir vom Autogewerb­everband Schweiz raten den Autobesit zern zu einem um 0,3 bar höheren Luftdruck», sagt Aegerter. «Da auch ein intakter Reifen mit der Zeit ein wenig Druck verliert, empfehlen wir gerade in der kalten Jahreszeit, den Reifendruc­k mindestens einmal im Monat zu überprüfen. Erfahrungs­gemäss sind die meisten Autofahrer mit einem zu niedrigen Reifendruc­k unterwegs.»

Vor allem in Kurven kann es dann zu Untersteue­rn kommen, auch der Bremsweg kann sich um bis zu 10 Prozent verlängern. Und: «Ein Reifen mit zu wenig Luftdruck kann den Spritverbr­auch um bis zu 10 Prozent erhöhen», sagt Aegerter. Ein geringer Reifendruc­k führt zudem zu mehr Boden kontakt, wodurch die Rollreibun­g grösser wird. Das kann zum Überhitzen der Reifen führen. Beschädigu­ngen können die Folge sein. Durch das Zusammendr­ücken – etwa bei einem Schlagloch – können so Gummi und sogar Felgen kaputtgehe­n.

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ISTOCK Der Reifendruc­k sollte regelmässi­g überprüft werden.

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