Temperatursturz hat Einfluss auf Reifendruck
ZÜRICH. Die Hitze geht, die Luft im Pneu auch: Die Temperaturschwankungen machen auch den Autoreifen zu schaffen.
Wenn die Temperaturen wie diese Woche in den Sturzflug gehen, macht das nicht nur im Büro schlapp. Auch den Reifen am Auto bleibt die Luft weg. Tatsächlich verändert sich der Druck in den Pneus bei zweistelligen Temperaturschwankungen. Markus Aegerter von der Geschäftsleitung von Auto Gewerbe Verband Schweiz: «Fällt die Temperatur um 10 Grad, nimmt der Luftdruck um 0,07 bis 0,1 bar ab.»
Im Normalfall sind für den Luftdruck im Reifen zwischen 2,0 und 2,4 bar gefordert. «Wir vom Autogewerbeverband Schweiz raten den Autobesit zern zu einem um 0,3 bar höheren Luftdruck», sagt Aegerter. «Da auch ein intakter Reifen mit der Zeit ein wenig Druck verliert, empfehlen wir gerade in der kalten Jahreszeit, den Reifendruck mindestens einmal im Monat zu überprüfen. Erfahrungsgemäss sind die meisten Autofahrer mit einem zu niedrigen Reifendruck unterwegs.»
Vor allem in Kurven kann es dann zu Untersteuern kommen, auch der Bremsweg kann sich um bis zu 10 Prozent verlängern. Und: «Ein Reifen mit zu wenig Luftdruck kann den Spritverbrauch um bis zu 10 Prozent erhöhen», sagt Aegerter. Ein geringer Reifendruck führt zudem zu mehr Boden kontakt, wodurch die Rollreibung grösser wird. Das kann zum Überhitzen der Reifen führen. Beschädigungen können die Folge sein. Durch das Zusammendrücken – etwa bei einem Schlagloch – können so Gummi und sogar Felgen kaputtgehen.