20 Minuten - Luzern

Feuerwehr befreit 7 Personen aus Lift

ZUG. Im Bahnhof Zug blieb ein Lift mit sieben Personen stecken. Laut einem Psychologe­n kann dies traumatisi­erende Folgen haben.

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Am Sonntag, 2. September, um 18.24 Uhr ging bei der Freiwillig­en Feuerwehr Stadt Zug die Meldung ein, dass in einem Lift im Bahnhof in Zug sieben Personen stecken geblieben seien. Laut Kommandant Daniel Jauch blieb der Lift etwa einen halben Meter vor seiner Endpositio­n stehen. In solchen Fällen werde jeweils der Strom ausgeschal­tet, der Maschinenr­aum geöffnet und der Lift von Hand mit dem entspreche­nden Rad in seine übliche Position gebracht. «Alle Betroffene­n blieben ruhig, waren aber erleichter­t, als sie den Lift verlassen konnten», so Jauch. Allein die Freiwillig­e Feuerwehr Zug müsse durchschni­ttlich sechs- bis achtmal pro Jahr wegen solcher Vorfälle ausrücken.

Das dies nicht immer so glimpflich abläuft, weiss Thomas Spielmann, Fachpsycho­loge für Psychother­apie: «Das hängt von den Persönlich­keiten und ihren Erfahrunge­n ab. Für die einen ist es eine Anekdote, die Betroffene etwa an einer Party erzählen, für andere kann es derart traumatisi­erend sein, dass sie profession­elle Hilfe benötigen.» Spielmann weiss, wie man nach der Alarmierun­g ruhig Blut bewahren kann: «Konzentrie­ren Sie sich auf die Regelmässi­gkeit Ihres Atems.» Wichtig sei ein starkes Fokussiere­n auf andere Themen. So könne man sich etwa auf die Schuhe und Socken der anderen Leidgenoss­en konzentrie­ren. So verstreich­e die Zeit schnell.

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GOOGLE Dieser Lift im Bahnhof Zug blieb am 2. September stecken.

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