Feuerwehr befreit 7 Personen aus Lift
ZUG. Im Bahnhof Zug blieb ein Lift mit sieben Personen stecken. Laut einem Psychologen kann dies traumatisierende Folgen haben.
Am Sonntag, 2. September, um 18.24 Uhr ging bei der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Zug die Meldung ein, dass in einem Lift im Bahnhof in Zug sieben Personen stecken geblieben seien. Laut Kommandant Daniel Jauch blieb der Lift etwa einen halben Meter vor seiner Endposition stehen. In solchen Fällen werde jeweils der Strom ausgeschaltet, der Maschinenraum geöffnet und der Lift von Hand mit dem entsprechenden Rad in seine übliche Position gebracht. «Alle Betroffenen blieben ruhig, waren aber erleichtert, als sie den Lift verlassen konnten», so Jauch. Allein die Freiwillige Feuerwehr Zug müsse durchschnittlich sechs- bis achtmal pro Jahr wegen solcher Vorfälle ausrücken.
Das dies nicht immer so glimpflich abläuft, weiss Thomas Spielmann, Fachpsychologe für Psychotherapie: «Das hängt von den Persönlichkeiten und ihren Erfahrungen ab. Für die einen ist es eine Anekdote, die Betroffene etwa an einer Party erzählen, für andere kann es derart traumatisierend sein, dass sie professionelle Hilfe benötigen.» Spielmann weiss, wie man nach der Alarmierung ruhig Blut bewahren kann: «Konzentrieren Sie sich auf die Regelmässigkeit Ihres Atems.» Wichtig sei ein starkes Fokussieren auf andere Themen. So könne man sich etwa auf die Schuhe und Socken der anderen Leidgenossen konzentrieren. So verstreiche die Zeit schnell.