20 Minuten - Luzern

Bei YB-Schreck Lukaku gab es als Kind nur Brot und Milch

BERN. Romelu Lukaku (25) ist in ärmlichen Verhältnis­sen aufgewachs­en. Der Star von Manchester United vergisst nicht, woher er kommt.

- EVA TEDESCO

Die Gala-Vorstellun­g des damaligen Everton-Stürmers beim 4:1 gegen YB im Februar 2015 war beeindruck­end. Drei Tore erzielte der Belgier. Im Rückspiel (3:1) legte er noch zwei nach. Romelu Lukaku wurde im Sechzehnte­lfinal der Europa League zum YBSchreck.

«Ich wollte immer der beste Fussballer in der Geschichte Belgiens werden», wurde der 77-fache Internatio­nale (43 Tore) einst auf «The Players Tribune» zitiert. Ein Blick in seine Kindheit zeigt, warum er der Beste sein will.

Bei Lukaku zu Hause gab es nur Brot und Milch. Eines Tages sah er, wie seine Mutter die Milch mit Wasser verdünnte. Die Familie war pleite. Seiner weinenden Mutter versprach er damals, er werde bald bei Anderlecht spielen und sie müsse sich keine Sorgen machen. Lukaku war da sechs.

Zehn Jahre später unterschri­eb er den ersten Profivertr­ag – bei Anderlecht. «Leute im Fussball mögen es, über mentale Stärke zu reden. Ich bin stark, denn ich erinnere mich, wie ich mit meinem Bruder ( Jordan spielt bei Lazio; Anmerkung der Redaktion) und meiner Mutter im Dunkeln sass, betete und glaubte, dass alles gut wird.»

Lukaku träumte von Titeln und Pokalen. 2011 schien er es geschafft zu haben. Er wechselte zu Chelsea, wo er unter José Mourinho scheiterte. Sein Weg führte ihn danach von West Brom zu Everton. 2017 kaufte ihn Manchester United für 85 Millionen Euro, und nun kehrt Lukaku ins Stade de Suisse zurück. Wird er wieder zum YB-Schreck?

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AP Romelu Lukaku hat es geschafft – der Belgier ist der Starstürme­r von Manchester United.

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