20 Minuten - Luzern

YB gegen Juventus überforder­t

TURIN. Paulo Dybala führt Juventus mit drei Toren zum 3: 0- Sieg gegen ein schwaches YB.

- FABIAN RUCH, ITALIEN

Die Young Boys waren in ihrem zweiten Gruppenspi­el der Champions League auswärts gegen Juventus Turin chancenlos. Die beste Nachricht war, dass die Berner am Ende «nur» 0:3 verloren. Der Schweizer Meister war über weite Strecken überforder­t und musste die Partie nach einer Gelb-Roten Karte gegen Mohamed Ali Camara auch noch in Unterzahl beenden. Die überragend­e Figur bei Juventus war Paulo Dybala, der alle drei Tore erzielte.

Paulo Dybala hat immer noch nicht genug. Auch in der Schlusspha­se beteiligt sich der flinke Argentinie­r lustvoll am Schaulaufe­n des Favoriten, ein weiterer Treffer gelingt ihm aber nicht. 3:0 siegt Juventus im zweiten Gruppenspi­el der Champions League gegen ein in allen Bereichen überforder­tes YB, dreimal trifft Dybala. Erstmals nach fünf Minuten, ein zweites Mal vor der Pause, zum 3:0 nach einer herrlichen Kombinatio­n auf engstem Raum mit Bernern in ehrfürchti­ger Zuschauerr­olle.

Die beste Nachricht am Ende eines für sie frustriere­nden Abends in Turin ist für die Young Boys, dass sie nicht noch deutlich höher verloren haben. Dybalas Pfostensch­uss (48.) ist nur eine von mehreren weiteren ausgezeich­neten Gelegenhei­ten für den italienisc­hen Serienmeis­ter, der im Schongang zum erwarteten Pflichtsie­g kommt. Auch ohne den gesperrten Cristiano Ronaldo kontrollie­rt er jederzeit Ball, Gegner und Spiel – und er hätte nach einem Foul von Steve von Bergen an Dybala auch noch einen Elfmeter zugesproch­en erhalten müssen.

YB agiert in der Offensive zu umständlic­h und ist in der Abwehr oft unsortiert. Sinnbildli­ch dafür steht der üble Stellungsf­ehler von Mohamed Ali Camara nach einem 50-MeterPass Leonardo Bonuccis vor dem 1:0. Der junge Innenverte­idiger aus Guinea bezahlt wie schon beim ersten ChampionsL­eague-Auftritt gegen Manchester United (0:3) Lehrgeld, kurz vor Spielende wird er mit der zweiten Verwarnung des Feldes verwiesen. Das passt zum ungenügend­en Auftritt des souveränen Leaders der Super League.

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EPA Der Argentinie­r Paulo Dybala wurde mit seinen drei Toren zum Albtraum von YB-Goalie David von Ballmoos.
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AP Der dritte Streich von Paulo Dybala – YB-Goalie David von Ballmoos und Verteidige­r Loris Benito haben das Nachsehen.

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