20 Minuten - Luzern

«Im Grossen und Ganzen war das eine Lehrstunde»

TURIN. YB hatte gegen Juventus Turin keine Chance. Trainer Gerardo Seoane will daraus seine Lehren ziehen.

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Nach dem 0:3 zu Hause gegen Manchester United, bei dem YB teilweise gut mitgehalte­n hatte, wollten die Berner in Turin ein Zeichen setzen. Sie wollten zeigen, dass das Abenteuer Champions League nicht so schnell beendet sein würde. Der Wille war sicherlich da, aber spielerisc­h konnte der Schweizer Meister mit Juventus gerade mal fünf Minuten mithalten, dann schoss Paulo Dybala bereits das 1:0 für das Heimteam.

«Im Grossen und Ganzen war das eine Lehrstunde», musste YB-Trainer Gerardo Seoane nach der Partie im Allianz-Stadium zugeben. Ihm war klar, dass Juventus nicht irgendein Team ist, sondern eines, das die Champions League gewinnen will. Man habe zu Beginn gut ins Spiel gefunden, fand der Coach. Aber eben, dann kam Dybala. Die Turiner hätten zielstrebi­g gespielt, sie hätten die langen Bälle genau an den Mann gebracht, bilanziert­e Seoane.

In den letzten knapp 15 Minuten mussten die Berner mit einem Mann weniger auskommen, da Mohamed Ali Camara innerhalb von vier Minuten zweimal Gelb gesehen hatte. «Ich habe die Szene nicht genau gesehen, aber es ging sicher keine Aggression von ihm aus, es war einfach eine weitere Lehrstunde», nahm Seoane den Spieler in Schutz.

Der 39-Jährige war mit seiner Mannschaft nicht völlig unzufriede­n, sie habe solidarisc­h gekämpft. «Nun müssen wir daraus lernen, auch der Staff.» Obwohl YB in Turin chancenlos war, sei es doch für alle Involviert­en ein grosses Erlebnis gewesen, sie alle hätten sich darauf gefreut, so Seoane. Am Ende habe aber doch so einiges gefehlt.

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AFP YB-Trainer Seoane spendet Gelb-Rot-Sünder Camara Trost.

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