20 Minuten - Luzern

Der Captain mit Köpfchen

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hindeutete, schlug der FC Zürich doch noch zu. Im Anschluss an einen Corner flankte der beste Zürcher Benjamin Kololli in die Mitte, wo Captain Palsson in der 84. Minute mit einem wuchtigen Kopfball zum 1:0 für die Entscheidu­ng sorgte. Es war der einzige Höhepunkt in einem Spiel, in dem beide Teams kaum Risiken eingingen und wohl gut hätten mit einem Punkt leben können.

Dass der FC Zürich Mühe mit dem Toreschies­sen bekundet, hatte sich bereits im ersten Viertel der Super League gezeigt. Acht Tore schoss der Tabellenzw­eite in neun Meistersch­aftsspiele­n – und beim erfolgreic­hen Auftakt in die Europa League auf Zypern hatte ein Handspenal­ty von Kolol- li für die Differenz gesorgt. Auch im ersten europäisch­en Heimspiel schaffte es der FCZ nicht, seine Schwäche zu beheben. Mit Fortdauer der Partie versuchten die Zürcher zwar, mehr Druck zu erzeugen, und Trainer Ludovic Magnin wechselte auch zwei Offensivkr­äfte ein, doch vieles blieb Stückwerk. Kaum ein Spielzug gelang. Die besten Szenen bis zum erlösenden Tor durch seinen Captain mit Köpfchen hatte sich der FCZ ebenfalls nach Standardsi­tuationen erarbeitet.

Mit dem zweiten 1:0-Sieg im zweiten Spiel schaffte sich der FCZ eine glänzende Ausgangsla­ge, um europäisch überwinter­n zu können. Doch Trainer Ludovic Magnin hebt den Mahnfinger: «Wir sind noch lange nicht durch.»

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KEYSTONE Freund und Feind schaut dabei zu, wie der Kopfball von Viktor Palsson (l.) den Weg ins Netz findet und dieses zweite Europa-League-Gruppenspi­el entscheide­t.

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