ZSC verhindert gerade noch weitere peinliche Heimnummer
ZÜRICH. Im dritten Anlauf gab es für den ZSC gegen Ambri den ersten Heimsieg. Mit Hängen und Würgen ein 4: 3 nach Verlängerung.
Einfach mal ein normales – im Sinn von souveränes – Heimspiel abliefern. Nein, das war vom Meister auch gestern zu viel verlangt. Wie bereits vor Jahresfrist im Herbst bevorzugen es die ZSC Lions, ihren Anhang auf die Folter zu spannen und sogar ein wenig zu quälen. Die Zürcher liessen sich zwar zu keinem zweiten derart undiskutablen Auftritt wie beim letzten Mal gegen die SCL Tigers (1:4-Pleite) hinreissen, aber zu einer konstanten Leistung waren sie auch dieses Mal nicht fähig. Der 3:0-Sieg vom Dienstag beim EV Zug bleibt nach sechs Spielen die mit Ab- stand beste Saisondarbietung.
Dabei hatten die ZSC Lions auf einen 0:1-Rückstand noch glänzend reagiert, Denis Hollenstein und Mattia Hinterkircher drehten mit einem Doppelschlag die Partie. Der Meister war nun überlegen, verpasste es aber, eine deutlichere Differenz zwischen sich und Ambri zu legen. Und so schlu- gen die sich tapfer wehrenden Leventiner, als die ZSC Lions nachlässig wurden, ihrerseits mit einem Doppelschlag durch Matt D’Agostini und Jiri Novotny zurück. Dem «Zett» drohte eine weitere peinliche Heimnummer. Doch schliesslich rettete Simon Bodenmann mit seinem ersten Tor im ZSCDress den Meister in die Ver- längerung. Und dort sorgte mit Maxim Noreau ein weiterer Neuzugang dafür, dass der Sieg doch noch an den Favoriten ging. Damit sind die ZSC Lions nun eines von nicht weniger als sieben Teams mit neun Punkten. Es lässt sich nicht behaupten, dass unsere Liga nicht ausgeglichen wäre.