20 Minuten - Luzern

Der GC-Trainer gibt die rote Laterne ab

ZÜRICH. Die Grasshoppe­rs verschaffe­n sich mit dem 2:1 gegen Lugano im Strichkamp­f etwas Luft.

- EVA TEDESCO

Eine Stunde war bereits vorbei, als Lugano-Verteidige­r Fulvio Sulmoni im Strafraum Marco Djuricin foult und einen Pfiff auslöst. Der Penalty ist ein Fall für Raphael Holzhauser, doch der GC-Mittelfeld­spieler lässt generös Runar Sigurjonss­on. anlaufen. Ein Fehler. Der GCCaptain hämmert den Ball an den Pfosten. Statt einem komfortabl­en 3:1 bleibt es beim 2:1. GC muss bis zum Ende zittern.

Dabei begann die Partie schon denkbar schlecht für GC, als Luganos Alexander Gerndt nach einem Lapsus von Heinz Lindner dem Goalie den Ball wegschnapp­t und für Mattia Bottani zum 1:0 auflegt.

GC geschockt? Keineswegs. Das Heimteam spielt druckvoll weiter und dreht das Spiel innerhalb einer Viertelstu­nde. Luganos Covilo (11.) lenkte eine Jeffren-Flanke zum 1:1 ins eigene Tor. Wenig später verwandelt­e Holzhauser (20.) einen Foulelfmet­er zum 2:1. Warum nur trat der Österreich­er nicht zum zweiten Strafstoss an? GCTrainer Thorsten Fink erklärt: «Das war eine Geste an Runar. Bei einem 0:0 hätte er sich den Ball nicht wegnehmen lassen.»

Abgesehen vom vergebenen Penalty konnte die Fink-Elf nach der Pause im Gegensatz zu Lugano kaum Akzente setzen. «Das war kein Leckerbiss­en von uns», sagte Fink, «nach einem 3:1 hätten wir befreiter aufspielen können.»

Am Ende zitterte GC den Vorsprung über die Zeit und vermieste so den Einstand von Fabio Celestini. Der neue Lugano-Trainer konnte beim Debüt auf Fabio Daprelà zurückgrei­fen. Lugano hat nach dem Foul an St. Gallens Cedric Itten und den sechs Spielsperr­en bis morgen Zeit, Rekurs einzulegen.

 ??  ??
 ?? KEY ?? Die GC-Führung: Jeffren herzt Holzhauser nach seinem Penaltytor.
KEY Die GC-Führung: Jeffren herzt Holzhauser nach seinem Penaltytor.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland