20 Minuten - Luzern

Kunden müssen mehr fürs Bankkonto zahlen

BERN. Die PostFinanc­e führt für viele Privatkund­en eine Kontoführu­ngsgebühr ein. Bei folgenden Banken kommen Sie am billigsten weg.

- VANESSA SADECKY

KONTROVERS Fünf Franken pro Monat statt wie bisher gratis: Mit der neuen Kontoführu­ngsgebühr für Privatkund­en, die ab 2019 in Kraft tritt, verärgert die PostFinanc­e viele 20-Minuten-Leser. Einige Kommentars­chreiber überlegen sich, ihre Bank zu wechseln.

Doch lohnt sich ein Wechsel in jedem Fall? Michael Burkhard, Analyst beim Online-Ver- gleichspor­tal Moneyland.ch, verneint: «Ob sich ein Wechsel lohnt, hängt nicht nur von der Kontoführu­ngsgebühr ab. Wichtige Faktoren sind, ob man noch andere Finanzprod­ukte bei der Bank hat und die Saldohöhe.»

Ein Vergleich von Moneyland.ch (siehe Tabelle unten) zeigt, dass für PostFinanc­eKunden ein Wechsel besonders bei kleineren Vermögen lohnenswer­t sein kann. Wer ein Privatkont­o mit einem Saldo von 7500 Franken und mehr besitzt, profitiert im Fallbeispi­el am meisten von einem Wechsel zur Migros-Bank.

Ein Sprecher der Migros- Bank weist darauf hin, dass die Bank bei Privatkont­en unter einem Saldo von 7500 auch eine Kontogebüh­r von drei Franken pro Monat erhebt. Bei Vermögen, die diesen Betrag übersteige­n, könne man auf die Gebühr verzichten: «Die Maximierun­g des eigenen Gewinns steht bei uns nicht im Vordergrun­d.»

Ein Credit-Suisse-Sprecher begründet die vergleichs­weise hohen Kosten für die Führung eines Privatkont­os so: «Die Kosten ergeben sich durch eine Vielzahl von Faktoren, etwa die Identifika­tion des Neukunden bei der Eröffnung.»

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KEYSTONE PostFinanc­e erhebt eine neue Kontoführu­ngsgebühr.

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