Bei 8:0 musste der Schiri den Match abbrechen
MÄNNEDORF. Als der FC Männedorf 8: 0 führte, wurde das Spiel abgebrochen. Laut Zeugen soll der FC Srbija das Spiel sabotiert haben.
Der FC Männedorf führte gegen den FC Srbija am Sonntag zu Hause mit 8:0, als die Gegner das 2.-Liga-Spiel sabotierten, wie Augenzeugen behaupten. Dabei sei der FC Srbija mehrfach mit den Entscheidungen des Schiedsrichters nicht einverstanden gewesen. Noch während des Spiels soll der Gegner mit dem Rückzug gedroht haben. «Aber damit hätten sie eine Forfaitbusse kassiert», sagt Mike Koller, FC-MännedorfTrainer. Er vermutet: «Um nicht haushoch zu verlieren und um eine Busse zu umgehen, könnte der Verein den Spielabbruch absichtlich provoziert haben.» Dabei soll der FC Srbija extra Spieler ausgewechselt und Verletzungen vorgetäuscht haben. Der Schiedsrichter musste den Match schliesslich laut der Website des FC Männedorf wegen drei Roter Karten, eines bereits ausgeschöpften Wechselkontingents und zwei verletzter Spieler in der 68. Minute beenden. Zu diesem Zeitpunkt standen beim FC Srbija nur noch sechs Spieler auf dem Feld.
«Im meiner zehnjährigen Trainerkarriere habe ich so etwas noch nie erlebt», sagt Koller. Wie der Fussballverband Region Zürich den Vorfall wertet, ist noch unklar: «Wir erwarten im Lauf der Woche einen Entscheid und hoffen, dass uns der Sieg angerechnet wird», sagt Koller. Für 20 Minuten war der Fussballverband nicht erreichbar. Beim FC Srbija sagt man zum Vorfall nur so viel: «Was will der FC Männedorf damit bezwecken?»