20 Minuten - Luzern

Fintech-Start-up mischt im Hypothekar­markt mit

ZÜRICH. Die Hypothekar­börse CredEx verspricht, die Finanzieru­ng von Eigenheime­n zu vereinfach­en.

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Ein Eigenheim zu finanziere­n, ist oft eine mühselige Aufgabe. Um eine passende Hypothek zu finden, müssen Offerten eingeholt und es muss mit Kreditfina­nzierern verhandelt werden. Die Schweizer Hypotheken­plattform CredEx, die am Digitaltag vorgestell­t wurde, verspricht, das zu ändern. Sie soll die Prozesse rund um die Vergabe von Hypotheken für alle Beteiligte­n vereinfach­en. Lanciert wurde das Startup als Joint Venture von Swisscom, Mobiliar, Vaudoise, Clientis Bank und der Beratungsf­irma EY.

«CredEx funktionie­rt wie eine Börse. Als Kunde nennen Sie Ihrem Finanzbera­ter Ihren Hypotheken­bedarf. Dieser platziert Ihr Gesuch auf der Plattform. Danach gehen Hypotheken­angebote aus dem Netzwerk von Kreditfina­nzierern ein», erklärt Medienspre­cher Urs Knapp. Als Kunde kann man sich danach innerhalb von 48 Stunden für ein Angebot entscheide­n.

Berücksich­tigt werden dabei jedoch nur Angebote für Hypotheken, die von den 16 beteiligte­n Kreditfina­nzierern auf der Plattform platziert worden sind. Dazu gehören etwa Vaudoise und die Glarner Kantonalba­nk.

Adrian Wenger, Hypothekar­experte beim VZ Vermögensz­entrum, beurteilt die neue Plattform als Nischenpro­dukt: «Dem Kunden wird keine wirkliche Marktübers­icht geboten, weil nur die Angebote weniger Kreditanbi­eter eingeholt werden.» Für bestimmte Firmen bietet CredEx laut dem Experten Vorteile: «Kleinere Anbieter könnten profitiere­n, weil Kunden überregion­al erreicht werden können. Für grössere Anbieter lohnt es sich finanziell kaum.»

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KEY CredEx will die Finanzieru­ng von Eigenheime­n vereinfach­en.

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