Die Schwyzerin star rtet in Sölden in die neue Saison, mit m dem Slalom im Hinterkop pf
SÖLDEN. Die Schwyzerin startet morgen als Mitfavoritin zum Riesenslalom in Sölden. Vor allem aber soll endlich der erste Slalom- Sieg her.
8,08 Sekunden: So viel verlor Wendy Holdener auf die Deutsche Kathrin Hölzl. Das war 2010 in Sölden, als sie zu ihrem allerersten Weltcuprennen startete. Diese 8,08 Sekunden sind auch acht Jahre später noch präsent bei der Schwyzerin. Sie sitzt im Skiort im Ötztal an einem Tisch in einer urigen Bar. Sie sagt: «Hoffentlich verliere ich diesmal nicht so viel.»
Natürlich ist das Flachserei. Die 25-Jährige gehört mittlerweile auch im Riesenslalom zu den Besten. Sie wird morgen beim Auftakt des Skiweltcups in den Top 7 starten. Im letzten Winter war sie nie schlechter als 19., fuhr dreimal in die Top 10. Ein Sieg, dafür kämpft sie in dieser Saison. Im Riesenslalom, vor allem aber im Slalom, ihrer Paradedisziplin.
17-mal stand sie dort schon auf dem Podest. 9-mal war sie Zweite. Gewonnen hat sie nie. Und in all den Zahlen steht auch immer wieder ein Name: Mikaela Shiffrin, 23-jährige USAmerikanerin, Dauersiegerin. Bei den letzten sieben zweiten Plätzen Holdeners stand Shiffrin bei der Siegerzeremonie neben ihr, auf der obersten Stufe. Das nagt an der Frau, die bei Olympia mit Silber im Slalom, Bronze in der Kombination und Gold im Team zu den grossen Figuren gehörte. «Wenn du gegen eine wie sie fährst, die es einfach jedes Mal bringt, dann ist es sicher schwierig», sagt sie. Holdener, die sagt, sie habe bislang noch nie zwei perfekte Läufe ins Ziel gebracht, weil sie unbewusst auf Sicherheit aus war, will den Bann in dieser Saison brechen: «Der erste Sieg im Slalom kommt dieses Jahr. Es ist an der Zeit.»