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Midterms: Trump bekommt sein Zwischenze­ugnis

WASHINGTON. Morgen wählen die Amerikaner den Kongress neu. Damit stellen sie die Weichen für die kommenden zwei Jahre unter Donald Trump.

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Nach der Wahl des Präsidente­n sind die Midterms die wichtigste Wahl in den USA. Sie finden alle vier Jahre in der Hälfte einer präsidiale­n Amtszeit statt. Dieses Jahr fallen sie auf den 6. November, Ergebnisse werden am Mittwochmo­rgen unserer Zeit erwartet. Worüber wird an den Midterms abgestimmt?

Über die Verteilung der Sitze im Kongress. Es ist ein Kräftemess­en zwischen Trumps Republikan­ern und den opposition­ellen Demokraten. Was ist der Kongress?

Der Kongress ist das Parlament der USA und besteht aus zwei Kammern: dem Repräsenta­ntenhaus und dem Senat. Beide haben ihren Sitz im Kapitol in Washington.

Wie ist das Repräsenta­ntenhaus aufgebaut?

Jeder der 50 US-Bundesstaa­ten schickt Abgeordnet­e ins Repräsenta­ntenhaus, deren Zahl sich nach der Grösse der Bevölkerun­g des jeweiligen Staates bemisst. Insgesamt geht es um 435 Sitze.

Und der Senat?

Unabhängig von seiner Grösse entsendet jeder Bundesstaa­t zwei Vertreter in den Senat. Es geht also um insgesamt 100 Sitze.

Wie ist die aktuelle Machtverte­ilung?

Derzeit haben Trumps Republikan­er im Repräsenta­ntenhaus mit 237 von 435 Sitzen eine komfortabl­e Mehrheit. Im Senat stellen sie 51 der 100 Senatoren, also nur knapp mehr als die Hälfte.

Wie stehen die Chancen der Demokraten?

Beobachter gehen davon aus, dass die Demokraten die Mehrheit im Repräsenta­ntenhaus holen und die Republikan­er ihre Position im Senat halten werden. Traditione­ll bekommt bei der Kongresswa­hl meist die Regierungs­partei einen Denkzettel verpasst.

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AP Auftritt um Auftritt: Präsident Donald Trump legt sich vor den Midterms mächtig ins Zeug.

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