20 Minuten - Luzern

YB vor der Champions League im Sparmodus

ZÜRICH. Trotz eines äusserst bescheiden­en Auftritts kommt YB gegen GC leicht zu drei Toren und drei Punkten.

- FABIAN RUCH

Im Nachhinein lässt sich sagen: GC kam für die Young Boys gerade recht. Ein harmloser Gegner, der auch im November nicht mehr als Tristesse verbreitet. Am Samstag verlieren sich 5500 Zuschauer in den Letzigrund zur Affiche mit dem Schweizer Meister, der mit weit über 1000 angereiste­n Fans aus Bern starke Präsenz markiert. Die Grasshoppe­rs präsentier­en sich erschrecke­nd schwach, sie sind weit von Super-League-Niveau entfernt, was auch mit ihrer langen Verletzten­liste zusammenhä­ngt. Auf dem Feld und auf der Bank sind viele junge namenlose Kräfte ohne Erfahrung aufgeboten. Der Auftritt gegen die Young Boys ist kläglich, am Ende steht es 0:3.

Es ist für YB in erster Linie das Resultat, das ihr Vertrauen festigt. Es ist ein Team, das diese Saison zwischen den Welten wandelt. Einerseits als Gigant in der Super League, anderersei­ts als Quasi-Habenichts in der Champions League. Vier Tage vor der Begegnung in Valencia zeigten die Berner gegen GC eine wenig überzeugen­de Dar- bietung. Nach biederer erster Hälfte genügte eine kurze Druckphase mit zwei Toren von Hoarau und Fassnacht, um die Partie innerhalb von vier Minuten zu entscheide­n. «Wir waren ein wenig lethargisc­h», sagte YB-Coach Seoane.

Aber es reichte zum deutlichen Auswärtssi­eg gegen ein GC, das nun vor dem Duell beim punktgleic­hen Xamax auf dem letzten Platz steht – und in erhebliche­r Gefahr ist, zum zweiten Mal in der ruhmreiche­n Vereinsges­chichte nach 1949 abzusteige­n. Damals kehrte der Rekordmeis­ter nach zwei Saisons gleich mit dem Doublegewi­nn in die NLA zurück.

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KEYSTONE Freude bei den Young Boys, Tristesse bei den Grasshoppe­rs nach dem 0:3 im Letzigrund.

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