20 Minuten - Luzern

Totos «Africa» auf mir

FLAWIL. Dank Soundwave-Tattoos kann man Körperkuns­t neuerdings auch hören. Unser Redaktor liess sich den besten Song aller Zeiten stechen.

- NEIL WERNDLI

«Africa» hat einen besonderen Platz in meinen Playlists, meinem Herzen und neu auch auf meiner Haut. Ich liess mir den Refrain als Tattoo stechen, das man hören kann.

2017 kam US-Tattoo-Künstler Nate Siggard auf die Idee von Soundwave-Tattoos. Damit lassen sich bis zu 30-sekündige Audioclips in Form von Tätowierun­gen verewigen. Mit einer App kannst du die Wellenform scannen und das Smartphone spielt den Sound ab. Egal, ob das Miauen deines Büsi oder ein Stück Musikgesch­ichte – möglich ist alles, was klingt. Dazu lädst du einfach das Soundfile bei Skin Motion hoch, das Tool spuckt dir die Vorlage fürs Tattoo aus. Die App scannt schliessli­ch das Bild, vergleicht es mit der Datenbank und spielt das verknüpfte Audiofile. Kosten- punkt (abgesehen vom Tattoo selbst): 39 Dollar für die Aktivierun­g sowie ein jährlicher Beitrag von 9,99 Dollar.

Mit meiner Vorlage fahre ich in die Ostschweiz zu Dani Schenk in den Bound-Art Tattoo-Room, einem der ersten Soundwave-Tattoo-Künstler hierzuland­e. Gemeinsam mit Schenk suche ich eine geeignete Körperstel­le aus. Meine «Totowierun­g» soll über den rechten Fussknöche­l. Nach ungefähr einer halben Stunde ziert mein Bein die sexyeste Audio-Welle aller Zeiten.

Nun muss das Tattoo noch einmal abfotograf­iert und bei Skin Motion aktiviert werden. Nach circa 24 Stunden lässt sich die Soundwave dann mit einer App scannen und zack – «Africa» erklingt und alle rasten verständli­cherweise aus. Bless the rains!

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20 MINUTEN TILLLATE

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