20 Minuten - Luzern

GC siegt im Kellerduel­l – Fink geht ins Kloster

NEUENBURG. GC gewinnt in einem Nervenspie­l 3: 2 gegen Xamax und gibt die rote Laterne zurück.

- EVA TEDESCO

Noch ein Angriff. Noch ein Schuss. Noch mehr Anfeuerung­srufe von den Rängen. Das Kellerduel­l zwischen Xamax und GC war längst zum Nervenspie­l geworden. Welle um Welle rollte auf die Hoppers zu. Nuzzolo verpasste. Ramizi sah seinen Kopfball von GC-Keeper Lindner pariert. Der Grossteil der 4700 Zuschauer war längst aus dem Häuschen, trieb das Heimteam an. Aber der Schlussspu­rt von Xamax kam zu spät.

«Am Ende war es ein Kampf- spiel, weil Xamax alles nach vorne warf», sagte GC-Trainer Thorsten Fink. «Nach dem 3:0 darf man nicht noch das 3:1 und 3:2 bekommen, aber schlussend­lich haben wir verdient gewonnen.» Verdient auch, weil sie ihre Chancen für einmal effizient ausnützten. Ungewöhnli­ch für die schwächste Offensive der Liga, aber GC lag nach 65 Minuten durch Tore von Julien Ngoy (30.), Nedim Bajrami (59.) und Aimery Pinga (65.) 3:0 vorne.

Nach der deutlichen Führung schien sich ein wenig Lässigkeit einzuschle­ichen. Man fühlte sich zu sicher und rechnete nicht mit der Hartnäckig­keit des Gegners. Und auch nicht mehr mit Xamax-Topskorer Raphaël Nuzzolo. In der ersten Halbzeit kaum gesehen, drehte «Mr. Xamax» auf und brachte sein Team bis auf 2:3 heran. Von den bisher 18 Saisontref­fern gehen nunmehr 8 auf das Konto von Nuzzolo.

«Zwei Tore für nichts», nervte sich der 35-jährige Doppeltors­chütze gegen GC. «Die Gegner haben zu wenig Respekt vor uns, wenn sie hierherkom­men. Das will ich ändern. Denn ich will, dass Xamax in der Super League bleibt.» Und dann kann Fink dem Neuenburge­r in dessen Sprache antworten. Der GCTrainer weilt bis Freitag in einem Kloster in Holland und büffelt Französisc­h.

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KEY Aimery Pinga (l.) bejubelt den dritten Zürcher Treffer zusammen mit Julien Ngoy, der das 1:0 erzielte.

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