FCZ verschenkt gegen Sion den Sieg in der Schlussphase
ZÜRICH. Der FC Zürich verliert gegen den FC Sion nach einer 1: 0- Führung noch 1: 2.
Am Donnerstag konnten die Zürcher in Leverkusen trotz einer Niederlage am Ende jubeln, da sie die vorzeitige Qualifikation für die K.-o.-Phase der Europa League erreichten. Gegen Sion hatte das Team von Ludovic Magnin gestern nach dem Schlusspfiff nichts mehr zu feiern. «Wir müssen uns an der eigenen Nase nehmen», sagte Verteidiger Alain Nef. «Wir haben uns selbst geschlagen und uns bei den Gegentreffern sehr dämlich angestellt.»
70 Minuten lang hatte Zürich das Spiel vor mehr als 10000 Zuschauern im Letzigrund kontrolliert. Die Führung durch Antonio Marchesano in der 62. Minute war verdient, fiel aber zu knapp aus. Vor dem 1:0 hatte vor allem Stephen Odey mehrere hochkarätige Chancen ausgelassen. Bei seiner letzten Möglichkeit verletzte sich der Nigerianer kurz nach der Pause am Knöchel und musste durch Assan Ceesay ersetzt werden, der nach einer Stunde den Pfosten traf.
Ein herrlich vorgetragener Konter in der 71. Minute leitete die Wende ein. Pajtim Kasami und Ermir Lenjani spielten die Zürcher Hintermannschaft aus, der U17-Weltmeister von 2009 traf zum Ausgleich. Zehn Minuten später kam es für die Gäste noch besser. Die Zürcher Abwehr brachte nach einer Parade von Yanick Brecher den Ball nicht weg, der eingewech- selte Yassin Fortune profitierte und brachte die Gäste in Führung. Kurz zuvor hatte Adryan – auch er wie Fortune eingewechselt – für Sion nur den Pfosten getroffen.