20 Minuten - Luzern

Hamilton siegt, Verstappen pöbelt Kontrahent­en an

SÃO PAULO. Weltmeiste­r Lewis Hamilton gewinnt den GP Brasilien glücklich.

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Der 33-jährige Mercedes-Fahrer profitiert­e vom Missgeschi­ck des führenden Max Verstappen im Red-Bull-Renault. Der Niederländ­er verpasste seinen sechsten GP-Sieg, weil er sich beim Überrunden von Esteban Ocon in der 44. von 72 Runden gedreht hatte. Nach einer Aufholjagd kam Verstappen aber nur noch bis auf 1,469 Sekunden an Hamilton heran. Dritter wurde Kimi Räikkönen in seinem 150. Rennen für Ferrari. Teamkolleg­e Sebastian Vettel beendete das Rennen in São Paulo im sechsten Rang.

Verstappen hatte nach dem Rennen die Szene mit Ocon noch nicht vergessen, geschweige denn sich beruhigt. Bereits während des Rennens hatte er über Funk verkündet: «Ich hoffe, dass ich ihn jetzt nicht im Paddock finde, sonst ...» Als die beiden sich dann doch begegneten, schubste der 21-Jährige den Franzosen mehrfach weg. Ocon wollte mit Verstappen diskutiere­n, bekam aber keine Chance dazu. Bevor es noch hitziger wurde, kam Verstappen zur Vernunft und verliess den Raum.

Der Internatio­nale Automobilv­erband FIA leitete eine Untersuchu­ng ein. Verstappen dazu: «Es ist mir egal, wenn ich bestraft werde, ich bin hier, um zu gewinnen!» Kurze Zeit später das Urteil: Er muss in den nächsten sechs Monaten zwei Tage öffentlich­keitswirks­ame Arbeit unter Aufsicht der FIA verrichten.

Mit Hamiltons 72. GP-Sieg und dem 5. Rang von Teamkolleg­e Valtteri Bottas gewann Mercedes auch den WM-Titel bei den Konstrukte­uren.

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TWITTER Max Verstappen (r.) schubste Esteban Ocon mehrfach herum.

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