20 Minuten - Luzern

«Velofahren ohne Licht kann extrem gefährlich werden»

ZÜRICH. In Städten sind zahlreiche Velofahrer ohne Licht unterwegs. Nun sollen Kampagnen Gegensteue­r geben.

- MONIRA DJURDJEVIC

Im Feierabend­verkehr sind immer mehr Velofahrer unterwegs. «Viele haben weder hinten noch vorn ein Licht montiert», sagt ein Leser. «Für die Velofahrer kann das extrem gefährlich werden.» Wenn sie noch dunkle Kleidung trügen, sehe man sie kaum. Ein Rundgang in der Stadt Zürich bestätigt den Eindruck. «Mir ist bewusst, dass es fahrlässig ist», sagt ein Velofahrer zu 20 Minuten. Ein anderer sagt, das Problem sei, dass die Lichter immer wieder gestohlen würden.

Dave Durner von Pro Velo Zürich sagt, auch ihm falle auf, dass viele Velofahrer unbeleucht­et unterwegs seien. Velohändle­r dürften Velos seit etwa zehn Jahren ohne Licht verkaufen: «Das zu ändern, erachte ich als sinnvoll.»

Auch in anderen Städten ist das Problem ein Thema, wie Juerg Haener von Pro Velo Schweiz sagt. «Vor allem in der Nacht steigt das Risiko für Unfälle um das Dreifache.» Viele schätzten die Situation und ihr Verhalten als unproblema­tisch ein. Mit Kampagnen und Aktionen wolle man deshalb auf das Problem aufmerksam machen – etwa am heutigen Tag des Lichts in verschiede­nen Städten. Wer ohne Licht unterwegs ist, könne auf unbeleucht­eten Strassen mit einer Busse von 60 Franken bestraft werden, sagt Marc Surber von der Stadtpoliz­ei Zürich. Sei die Gegend ausreichen­d beleuchtet, seien es 40 Franken. Ob eine Busse ausgestell­t werde, liege im Ermessen des Polizisten.

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20M Wer ohne Licht unterwegs ist, muss mit einer Busse von bis zu 60 Franken rechnen.
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GOOGLE Hier nahm eine Autofahrer­in einem Polizeiwag­en den Vortritt.

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