20 Minuten - Luzern

Mann stiehlt 1000 Flaschen Alkohol

LUZERN. Das Luzerner Kriminalge­richt hat einen Alkoholdie­b verurteilt. Er sei « profession­ell und internatio­nal erfahren ».

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Ein Mann machte Alkoholdie­bstahl zu seinem Beruf: Laut einem Urteil des Luzerner Kriminalge­richts hat sich der Rumäne (44) zwischen 2015 und 2016 während 120 Tagen in der Schweiz aufgehalte­n und durchschni­ttlich pro Tag dreimal in Supermärkt­en drei Flaschen Champagner oder Whiskey, u.a. Jack Daniel’s, gestohlen. Den Alkohol verkaufte er in Zürich an Kioskbetre­iber. Der Deliktsbet­rag wird auf 40000 Franken, der Erlös auf 6500 Franken beziffert. Der Beschuldig­te sei ein «internatio­nal erfahrener Dieb», der «profession­ell und zielstrebi­g» agiert habe, schreibt das Gericht im Urteil. Er habe mit den Diebstähle­n seinen Lebensunte­rhalt verdienen wollen.

Dokumentie­rt sind allerdings nur einige wenige Diebstähle. Wie das Gericht schreibt, rügte der Verteidige­r deswegen, dass die Anklage auf Rechenbeis­pielen beruhe und seinem Mandanten Delikte aus dem Blauen heraus angelastet würden.

Das Gericht sieht das anders: Die Anklage beruhe auf Aussagen des Beschuldig­ten, die verwertbar seien.

Das Gericht verurteilt­e den Beschuldig­ten des gewerbs- und teilweise bandenmäss­igen Diebstahls. Es verhängte eine unbedingte Strafe von 16 Monaten, unter Anrechnung von vier Monaten U-Haft. Der Landesverw­eis beträgt fünf Jahre. Es wurde Berufung angemeldet.

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Der Mann verkaufte das Diebesgut (Symbolbild).

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